Tibor Navracsics, der zuvor EU-Kommissar für Bildung, Kultur und Sport in Brüssel war, kann als Minister für Regionalentwicklung und die Verwendung von EU-Geldern in die Regierung zurückkehren. Zuvor war er auch Leiter des Ministeriums für öffentliche Verwaltung und Justiz. In dieser Zeit wurde Ungarns neue Verfassung ausgearbeitet, und damals habe Fidesz das Wahlsystem reformiert, erinnerte HVG.
Richard Hörcsik, der beim Fidesz ansässige Vorsitzende des Ausschusses, erinnerte den Ministerkandidaten bei der Eröffnung des Treffens daran, dass sie in seiner Präsentation vor allem an Maßnahmen im Zusammenhang mit der Europäischen Union interessiert seien.
Tibor Navracsics betonte in der Anhörung, dass die Aufgaben des für Regionalentwicklung zuständigen Ministeriums und die Verwendung von EU-Mitteln so miteinander verknüpft seien, dass
EU-Mittel sind der Motor für die wichtigsten Entwicklungen der ungarischen Wirtschaft.
Er hält es auch für wichtig, dass die Ressourcen des nächsten EU-Haushaltszyklus die regionale Entwicklung betonen.
Er nannte auch die Staatssekretäre, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen werden:
Ágostházy Szabolcs, der für Entwicklungen in der Europäischen Union zuständig sein wird, Csaba Latorcai, parlamentarischer Staatssekretär (auf unserem Titelbild), und Gábor Major, Staatssekretär für regionale Entwicklung.
Aus Sicht der Arbeitsorganisation werden sie dem Amt des Ministerpräsidenten angehören, da Navracsics kein separates Ministerium haben wird, heißt es in dem Artikel.
Die wichtigste Aufgabe, so die designierte Ministerin, sei derzeit die Unterzeichnung der beiden Partnerschaftsverträge, die das Abrufen der Mittel ermögliche. Sie stehen diesbezüglich und zu den operationellen Programmen auch in ständigem Kontakt mit der Europäischen Kommission. Unter letzteren gibt es bereits genehmigte Projekte, die zuversichtlich sind, den Partnerschaftsvertrag in der zweiten Jahreshälfte unterzeichnen zu können.
In Bezug auf den Restaurierungsfonds nannte er auch die zweite Jahreshälfte, in der "die Details geregelt werden können".
„Ungarn hat EU-Gelder immer effizient abgerufen“
Dies ist auch wichtig, um über EU-Mittel für die regionale Entwicklung zu verfügen. Navracsics betonte, dass „Ungarn EU-Mittel normalerweise immer effektiv in Anspruch genommen hat und daher keine wesentliche Umgestaltung seines institutionellen Systems plant“. Die Verwaltungsbehörden hingegen werden dem Büro des Ministerpräsidenten übertragen.
Danach betonte er, dass „Ungarns regionale Unterschiede extrem groß sind, und damit muss man sich auf jeden Fall auseinandersetzen. Gleichzeitig bedeutet dies nicht, dass weiter entwickelte Gebiete – zum Beispiel Budapest – keine Mittel erhalten, da ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden muss.“
Die ungarische Entwicklungspolitik hat hervorragende Leistungen erbracht, aber
„In Zukunft wird eine territorial differenziertere Entwicklungspolitik benötigt, die stärker auf die Profile einzelner Gebiete achtet“.
Er könne nicht versprechen, dass sie das schnell lösen können, das sei eine Tätigkeit für ein ganzes Mandat, hieß es in der Anhörung.
Quelle: mandiner.hu
Beitragsbild: Árpád Földházi/mandiner