Basierend auf der Umfrage des Századvég Konjunktúrakutató vom Mai 2022 hat sich das Gefühl der Bevölkerung und der Unternehmen hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage eingetrübt: Der Bevölkerungsindex, interpretiert auf einer Skala zwischen -100 und +100, stieg von -7,5 auf -13,3, während der Wert des Unternehmensindikators liegt bei -6,8 bis -8,7. Der Rückgang der Indikatoren erklärt sich zwar noch durch den russisch-ukrainischen Krieg, eine wesentliche Rolle spielen jedoch die bereits eingeführten Sanktionen und die verhängten Sanktionen im Zusammenhang mit dem Importverbot für Energieträger. Wenn der Krieg zu Ende ist und auch die Aussetzung der Sanktionen, die das Funktionieren der ungarischen Wirtschaft bedrohen, abgeschlossen ist, wird sich die wirtschaftliche Stimmung verbessern können. Die Mai-Konjunkturumfrage der Századvég Konjunktúrakutató Zrt. ist hier verfügbar .
WEITERHIN IST DIE GÜNSTIGSTE BEURTEILUNG DER BESCHÄFTIGUNGSLAGE, DIE SICH IM VORMONAT VON +9,7 AUF +4,6 REDUZIERT HAT.
Die Haushalte beurteilen Inflationsprozesse am negativsten, ihr Teilindex sank von -76,3 auf -81,2. Die Einschätzung des wirtschaftlichen Umfelds änderte sich von -12,3 Punkten im Vormonat auf -19,9, die der finanziellen Lage von -5,9 auf -11,2.
Die Bevölkerung wurde pessimistischer hinsichtlich der Entwicklung der wirtschaftlichen Lage im nächsten Jahr. Der Anteil derjenigen, die eine deutliche Verschlechterung erwarten, stieg von 27,0 Prozent im Vormonat auf 29,7 Prozent, während diejenigen, die eine moderate Verschlechterung erwarten, von 18,3 Prozent auf 23,9 Prozent stiegen. Nach 13,2 Prozent im April erwarteten 14,8 Prozent eine unveränderte Wirtschaftslage, 16,2 Prozent eine leichte Verbesserung (18,4 Prozent im April) und 5,9 Prozent eine deutliche Verbesserung (10,1 Prozent im Vormonat).
BEI DER EINSCHÄTZUNG DER HAUSHALTE HINSICHTLICH DER ENTWICKLUNG IHRER EIGENEN FINANZLAGE IST IM VERGANGENEN JAHR EINE VERSCHLECHTERUNG ZU BEOBACHTEN, DIE WAHRSCHEINLICH DURCH EINE ERMÄCHTIGTE EINSCHÄTZUNG DER INFLATIONSENTWICKLUNG URSACHE.
Während im April noch 10,1 Prozent angaben, dass sich ihre finanzielle Situation deutlich und 21,5 Prozent leicht verschlechtert hätten, veränderten sich diese beiden Anteile im Mai auf 14,9 bzw. 24,8 Prozent. Ähnlich wie im Vormonat erlebten 41,7 Prozent eine unveränderte finanzielle Situation. Eine leicht verbesserte finanzielle Situation empfanden 14,5 Prozent nach 20,6 Prozent im April, während 3,3 Prozent nach 4,4 Prozent eine deutliche Verbesserung wahrnahmen.
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