Péter Haumann ist am Samstagnachmittag im Alter von 81 Jahren nach langer Krankheit in Würde gestorben.

Péter Haumann kam 1973 zum Madách Theater, wo er viele wichtige Rollen spielte und zum führenden Künstler des Ensembles wurde. 1988 unterschrieb er einen Vertrag beim Nationaltheater, dann beim Arizona Theater und für ein Jahr beim Radnót Theater, von 1994 bis 2016 war er Mitglied des József Katona Theaters. Danach spielte er am Ungarischen Theater in Pest.

Der mit dem Kossuth-Preis ausgezeichnete Schauspieler wurde vom Publikum in Stücken wie „Die Verteidigung des Sokrates“, „Der Geizhals“, „Das zerbrochene Glas“, „Der Tod des Agenten“, „Der Käfig der verrückten Frauen“ und „Katzen“ gesehen. Er spielte unter anderem im III. Richárd in den Filmen Woyzeck, Szenvedély, Szürkület, Indul a bakterház oder Kalandorok und arbeitete mit Regisseuren wie Ottó Ádám, Tamás Szirtes, Péter Valló, Gábor Zsámbéki, Miklós Jancsó, György Fehér und János Dömölky zusammen.

1985 wurde ihm der Kossuth-Preis verliehen. 2006 erhielt er das mittlere Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Ungarischen Republik, 2009 den Preis Prima Primissima und 2010 wurde er zum Schauspieler der Nation gewählt.

Péter Haumann war einer der größten und beliebtesten ungarischen Schauspieler.

Quelle: Origo.hu

Titelbild: Foto veröffentlicht von MTI/Péter Haumanns Familie