Man müsse sich auf friedliche Verhältnisse einstellen und den Haushalt entsprechend gestalten, meint der Präsident des Landesrechnungshofs. László Domokos formulierte es in einem Interview mit dem Mediaworks News Center so: Der Staat müsse ruhige Verhältnisse garantieren, aber Reserven an Öl, Gas, Nahrungsmitteln und natürlich Geld schaffen.
Allerdings, so der Präsident, seien EU-Gelder nicht um jeden Preis nötig, und der Teil unserer Souveränität über den Beitrittsvertrag hinaus dürfe nicht für das Geld aus Brüssel aufgegeben werden. Der Leiter des Rechnungshofes würde die Einkommensteuer weiter senken, aber bestimmten Wirtschaftsbeteiligten eine neue oder erhöhte Umsatzsteuer auferlegen.
Die wichtigsten Punkte des Interviews:
Die Erwähnung von Korruption ist ein politisches und wirtschaftliches Instrument, um Druck auszuüben und Einfluss zu gewinnen. Manche Menschen scheinen die Meldung von Übergriffen nutzen zu wollen, um ihren Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet, eine bestimmte Gruppe oder sogar einen ganzen Staat auszudehnen.
Ungarn hat die durch das Coronavirus verursachte Krise auch ohne den finanziellen Beitrag der EU überwunden, es braucht kein zusätzliches Geld mehr, es ist passiert. Für die Quelle des Wiederaufbaufonds dürfen wir über das Abkommen hinaus nicht den kleinsten Krümel unserer Selbstbestimmung aufgeben.
Die Staatskasse könnte zusätzliche öffentliche Lasten beispielsweise von Industrien und Unternehmen erheben, die importierte Energie verwenden.
Der Staat muss erklären, dass er nur am Frieden interessiert ist, nur an ihn glaubt und bereit ist, dafür zu handeln. Nur so können das Vertrauen der Investoren und der gesellschaftliche Frieden gewahrt werden. Wenn einer der beiden letzteren verloren geht, sind wirtschaftlicher Niedergang und Rezession unvermeidlich.
Es ist gut, wenn sich alle daran erinnern, dass Ungarn jetzt eine seiner größten Entwicklungsphasen durchlebt. Im vergangenen Jahr gab es in diesem Land ein hervorragendes Wirtschaftswachstum, und auch dieses Jahr entwickelt sich positiv. Es gibt keinen Grund, einen Rückfall zu befürchten, und darüber zu schreien, ist sehr schädlich.
Staatliche Reserven müssen aus Öl, Gas und Nahrungsmitteln geschaffen werden. Und natürlich finanziell. Es lohnt sich beispielsweise, die staatlichen Investitionen in den Branchen zu reduzieren, in denen die Teilnehmer auch vom Markt mit Aufträgen im Überfluss versorgt werden. Dies ist vor allem in der Baubranche der Fall.
Die Senkung der persönlichen Einkommensteuer kann hier nicht aufhören. Beispielsweise durch einen gezielten Rabatt für diejenigen, die sich weiterbilden, d. h. einen neuen qualifizierten Abschluss oder eine Qualifikation erwerben.
Den vollständigen Artikel von Magyar Nemzet können Sie hier lesen.
Autor: Tamás Jakubász
Foto: Zoltán Havran