Laut Kata Tüttő bringt eine geringere Energierechnung Frieden in Europa, weshalb der Vizebürgermeister des linken Flügels von Budapest die Menschen zum Sparen auffordert, nämlich weniger zu heizen, zu kühlen, zu kochen und zu fahren. Dass Tüttő aus eigener Kraft mit dem Sparen beginnt, ist jedoch unwahrscheinlich, denn der Politiker machte im vergangenen Sommer Schlagzeilen, als er auf der griechischen Insel Zakynthos aus dem Meer ritt. Nur ein solcher Stunt könnte Hunderttausende von Forint kosten, ganz zu schweigen vom Rest des Urlaubs.

Die linke Budapester Stadtregierung würde sich der Brüsseler Initiative anschließen, deren Kern darin besteht, dass die Menschen weniger heizen, kühlen, kochen und fahren, um weniger Energie zu verbrauchen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Kata Tüttő sprach am Donnerstag auch über das Projekt namens Energiesparsprint der Städte im Aktuál-Programm von Spirit FM.

Auf die Frage des Moderators, welches die Kapitalgesellschaften mit dem höchsten Verbrauch seien und wo sie versuchen, Geld zu sparen, erwähnte Kata Tüttő als erstes die Fernwärme. - Die Budapester Fernwärmegesellschaft löst die Beheizung von 220.000 Wohnungen, was offensichtlich der größte Verbrauch ist. Der öffentliche Nahverkehr in Budapest, wenn man darüber nachdenkt, gehört jetzt offensichtlich auch Kraftstoff zu unserem Problempaket, genau wie Busse, also Straßenbahnen, U-Bahnen, Trolleybusse, die verbrauchen viel Strom, nicht wahr, und das nicht zu einem reduzierten Nutzen Preise - sagte Tüttő, einschließlich der öffentlichen Beleuchtung. Im Zusammenhang mit dem letztgenannten Thema wurde in der Sendung auch erwähnt, dass Budapest vorerst nicht plant, die öffentliche Beleuchtung nachts auszuschalten, wie es in einigen Agglomerationssiedlungen der Fall ist.

Kata Tüttő betonte, dass sie im Zusammenhang mit der Initiative Energy Saving Sprint of Cities glaubt, dass dies nicht nur das Problem der steigenden Energiepreise lösen kann, sondern auch das Problem des Friedens, da Europa laut dem stellvertretenden Bürgermeister weniger Energie kauft aus Russland wird der Krieg früher enden. Hervorzuheben ist: Dies ist eine spekulative Idee, nach Ansicht vieler Experten werden die Russen so lange weitermachen, bis sie ihre Ziele erreicht haben.

Und der Rückgang der europäischen Energielieferungen bereitet Moskau keineswegs solche Kopfschmerzen, da er die Preise für Energieträger erhöht, die auf dem asiatischen Markt verkauft werden – statt auf dem europäischen. Damit schießt sich die EU mit den Sanktionen praktisch selbst ins Knie und fordert die Bevölkerung sogar auf, sich elend zu machen, also im Grunde umsonst zu sparen.

Sparen ist seit Wochen und Monaten ein Thema in Brüssel und Westeuropa. Typischerweise treten sehr wohlhabende Politiker mit den unterschiedlichsten Ideen an die Öffentlichkeit.

Auch der linke Flügel in Ungarn scheint diesem Muster zu folgen, denn Kata Tüttő ist die ehemalige Partnerin und Mutter eines der reichsten Menschen unseres Landes, des sozialistischen Milliardärs Tamás Leisztinger.

Dass es ihm sehr gut geht, merkt man Tüttő an, denn letztes Jahr hat er auf seiner Instagram-Seite ein Video gepostet, in dem er an der griechischen Küste aus dem Meer reitet. Das ist kein billiger Spaß, es könnte sogar Hunderttausende von Forint kosten. Kata Tüttő fordert nun alle auf zu sparen.

Wir wollen die Bevölkerung und die Budapester einbeziehen, damit jeder in seiner Umgebung darüber nachdenkt, wo er etwas weniger Energie verbrauchen kann. Entweder durch Reduzierung der Nutzung von Autos oder durch Überdenken der Gewohnheiten des Heizens, Kühlens und Kochens zu Hause, sodass jeder darauf achten sollte, wie viel Energie er verbraucht und wie er ihn reduzieren kann, sagte der stellvertretende Gergely Karácsony auf Spirit FM.

Er fügte hinzu: „Wenn jeder ein bisschen darüber nachdenkt, was erträglich ist, geht es nicht nur darum, die Energierechnung zu optimieren, sondern auch einen Beitrag zum Frieden in Europa zu leisten. Und ich denke, das ist eine sehr wichtige Angelegenheit".

Quelle: Origo

Ausgewähltes Bild: Instagram