Die European Jewish Association (EJA) ehrte Innenminister Sándor Pintér für seine Arbeit zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und zur Bekämpfung des Antisemitismus, teilte die United Hungarian Jewish Association (EMIH) - Hungarian Jewish Association am Dienstag gegenüber MTI mit.
Die Auszeichnung wurde von Rabbi Menachem Margolin, dem Präsidenten der EJA, überreicht. Auf ihrer Jahreskonferenz in Budapest stellte die in Brüssel ansässige Organisation am Montag die Studie vor, die internationale Forschungsergebnisse zusammenfasst und europäische Länder nach dem Sicherheitsgefühl von Juden, Antisemitismus oder sogar Anti-Israel einordnet. Laut dieser Recherche ist Ungarn nach Italien das zweit "judenfreundlichste".
Laut Mitteilung lobte Alex Benjamin, Direktor der EJA, bei der Preisverleihung die Verdienste des Innenministers und die Bemühungen der ungarischen Regierung. Er erwähnte, dass unter dem Ministerium von Sándor Pintér die Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden und den jüdischen Gemeinden verbessert wurde und dass die Regierung eine Nulltoleranz gegenüber Antisemitismus erklärte. Er ging auf die Tatsache ein, dass die Strafverfolgungsfakultät der National Public Service University die Strafverfolgung und Kriminalprävention von Hassverbrechen zu ihren Fächern zählen. Es wurde eine detaillierte Untersuchungs- und Anwendungsmethodik zum Verbrechen der öffentlichen Leugnung der Verbrechen des nationalsozialistischen und kommunistischen Regimes entwickelt. Das Strafgesetzbuch wurde dahingehend geändert, dass neben der Aufstachelung zur Gewalt gegen Minderheiten auch die Aufstachelung zum Hass strafbar ist. Und im Grundgesetz sei der Schutz der Würde der Gemeinschaften garantiert, heißt es in der Ankündigung. Die Jahreskonferenz der EJA fand erstmals in Budapest statt, teilten sie mit.
Quelle: MTI
Beitragsbild: Zsolt Szigetváry/MTI