Nach zweijähriger Pause in Esztergom, der Hauptstadt des Donauknies, hat das seit 35 Jahren bestehende Schlosstheater Esztergom seine Sommerprogrammreihe für theaterbegeisterte Zuschauer auf der Freilichtbühne im Schatten der Basilika gestartet . Auch in diesem Sommer wird ein vielfältiges und abwechslungsreiches Theater- und Musikprogramm präsentiert, auch ungarisches Theater und ungarisches Theater aus dem Ausland sind hier jedes Jahr zu Gast. Am 2. Juli fand die Premiere auf der Freilichtbühne der alten Gemäuer statt.

Die Uraufführung fand in der Koproduktion des Theaters Sopron und des Schlosstheaters Esztergom unter dem Titel „Gottes Komödie“ statt. Das Stück ist das Werk von Imre Katona und handelt vom Leben des Heiligen Franziskus von Assisi.

Die Titelfigur ist Attila Papp, Anikó Klárát Molnár und László Horányi, Gewinner des Jászai-Mari-Preises, spielt Kardinal Ugulino. Der Komponist ist Gyula Szarka, Gewinner des Kossuth-Preises. Vater von Ferenc Károly Eperjes und III. Er spielt Papst Ince. Der Regisseur ist László Béres.

Das Besondere an der Aufführung, die vom Petőfi-Theater in Sopron und dem Schlosstheater in Esztergom koproduziert wurde, war, dass diesmal das Schlosstheater als Kulisse diente. Das bauliche Erbe, die jahrhundertealten Mauern, bildeten den Hintergrund für die Geschichte, die in kurzen Szenen wie in einem Film das Leben und Schicksal des heiligen Franziskus darstellte.

Die Schauspieler spielten mehr als vierzig Charaktere mit bravourösen Verwandlungen. Die rasanten Szenen, die bissigen Dialoge, das energiegeladene, kraftvolle und hochwertige Spiel der Künstler, die effektvolle, dynamische Regie, die lebendig werdenden Bilder, die Atmosphäre und Botschaft der Aufführung machten die Inszenierung zu einem echten Theaterstück Erfahrung, die an Katharsis erinnert, deren Kostümwelt von Ágnes Gyarmathy, Gewinnerin des Munkácsy-Preises, entworfen wurde, er träumte es.

Auch der mit dem Imre Kossuth preisgekrönte Künstler Imre Boráros aus Felvidék spielte in dem Stück mit, und die Musik von Gyula Szarka bildete auch einen hervorragenden Hintergrund für das Stück.

Das großformatige Theaterstück von Imre Katona, bestehend aus drei Akten und 81 Szenen, erzählt die einzigartige Geschichte des Heiligen Franziskus von Assisi anhand der ältesten Dokumente und Biografien, die von Zeitgenossen aufgezeichnet wurden. Neben den biografischen Elementen wird dargestellt, was in der Seele und Vorstellungskraft der Protagonistin vorgeht. Der Autor erzählt die Geschichte in filmähnlichen Bildern und enthüllt die Gesamtheit der Zeugenaussagen.

Der Autor des Stücks, der führende Dramaturg des Theaters in Sopron, arbeitete mit großen Unterbrechungen mehr als dreißig Jahre an seinem Werk. Während seiner Emigration nach Italien begann er, sich intensiver mit dem Leben des Heiligen Franziskus zu befassen. Das XIII. dazu las er auch Jahrhundertquellen.

Wie er es ausdrückte: Seit achthundert Jahren sehen wir die Volksfigur des heiligen Franziskus von Assisi als eine der größten in der Geschichte des Christentums.

Károly Eperjes/Quelle: Schlosstheater Esztergom

Károly Eperjes/Quelle: Schlosstheater Esztergom

Und warum ist diese Arbeit relevant?

Es ist möglich, ohne Glauben zu leben, aber es lohnt sich nicht. László Béres, Regisseur des Theaterstücks Gottes Komödie über das Mysterienspiel: Die universellen, ewigen menschlichen Werte wie Liebe, Güte, Frieden, Akzeptanz und Verständnis kommen in diesem Stück vor. Diese finden sich bis heute in unterschiedlichen Kulturen und Religionen wieder und sind für das Publikum im Zuschauerraum erlebbar.

Das Stück hatte eine besondere Premiere in Esztergom, die als Aufführung mit einem einzigartigen Erlebnis und Spektakel erschien. Als Kulisse dienten diesmal die Mauern des Schlosstheaters. In diesem Raum spielt die Geschichte in einer Stadt, in der das erste Kloster des Franziskanerordens, später sein Zentrum, im 12. Jahrhundert gegründet wurde, als II. König Endre siedelte die Anhänger des heiligen Franziskus in Esztergom an. Die weltverändernde Geschichte einer der größten Persönlichkeiten des Christentums wird hier lebendig, mit der Nähe des Geistes des Ortes, und ab Herbst beginnt die neue Saison des Theaters in Sopron mit diesem Werk.

In Esztergom wurde die Aufführung mit dem Schlosstheater als Spielfeld und der Steinmauer als Hintergrund aufgeführt, und die Schauspieler saßen im Kreis auf der Bühne und traten so in ihre Rollen und die Geschichte ein und aus.

Es war ein dynamisches, intensives Spiel. Das Publikum stand auf und applaudierte der Aufführung. Die Premiere war ein voller Erfolg und eine denkwürdige Feier im vollbesetzten Saal, die den Zuschauern eine wahre Katharsis bescherte.

Quelle: Felvidék.ma

Ausgewähltes Bild: Schlosstheater Esztergom