Um ehrlich zu sein, hatte ich bis jetzt keine Ahnung, wie viel Strom wir in einer mit einem Kind gesegneten 72-Quadratmeter-Wohnung jeden Monat verbrauchen. Ich war natürlich froh, dass ich weniger zahlen musste und schaute mir zunächst die farbig markierten Zahlen im Rechteck unten auf der Monatsrechnung an, die mir verrieten, wie viel besser ich dank der Nebenkostenabrechnung da war die staatliche Fürsorge. Aber danach war es mir egal.
Das war bis Mittwoch dieser Woche so. Damals wurde in der Regierungsinformation mitgeteilt, dass ab dem 1. August die Nebenkostenabsenkung nur noch bis zum durchschnittlichen Verbrauch gilt und ich für den darüber liegenden Betrag den Marktpreis zahlen muss.
Ah - dachte ich - ganz sicher sind wir Durchschnittsverbraucher.
Kaum 2-3 Stunden vergingen und ich fand die letzte Stromrechnung über 14.507 HUF in meinem Briefkasten, die ich bis zum 29. Juli bezahlen muss. Auch das war kein Problem, ca. Ich zähle immer so viel, die vorherigen Stromrechnungen waren alle 14.000 HUF.
Ja, aber in dem der Rechnung beigefügten Schreiben stand der Verbrauch des letzten Monats: 363 kWh.
Naja, das hat mir richtig Angst gemacht, denn da wusste ich schon, dass wir – zumindest im letzten Monat – viel mehr verbraucht haben als die im Durchschnitt angegebenen 210 kWh pro Monat. Ich habe schnell ausgerechnet, dass laut ihnen die Rechnung für August (wenn 363 kWh auch der Durchschnitt der vergangenen Monate sind) 363-210 = 153 kWh x 252,4 = 38.617 HUF mehr als der aktuelle Betrag sein wird. 14 Tausend. Insgesamt also rund 53.000 HUF. Guter Gott! (Die Gasrechnung habe ich noch nicht erhalten.)
Natürlich ist noch vieles unbekannt. Vor allem was passiert mit dem im Strompreis enthaltenen sogenannten „Netznutzungsentgelt“, das sich selbst aus mehreren Posten zusammensetzt: Übertragungsentgelt, Verteilungsentgelt, das ebenfalls an die verbrauchte Menge gekoppelt ist, und es kommt noch ein Grundvertriebsgebühr, die ein fester Betrag ist.
Nach den unzähligen Artikeln, die seitdem veröffentlicht wurden, machen sie ca. 75 Prozent, und es wäre nicht fair, sie einzeln in den überdurchschnittlichen Verbrauch einzubeziehen, da sie bereits im durchschnittlichen Verbrauch enthalten sind. Dies ist eine Frage der staatlichen Zuständigkeit und Entscheidung.
Auf jeden Fall die erste Lektion: Glauben Sie nicht, dass Sie in den bundesweiten Monatsdurchschnitt „passen“. Wenn Sie kein Feind Ihres eigenen Geldes sind, überprüfen Sie unbedingt die Juli-Rechnung.
Unzählige Artikel, die in der Oppositionspresse veröffentlicht wurden, ließen sich nun zitieren, die alle – fälschlicherweise – erklärten, die Regierung habe mit diesem Schritt die Vergünstigungskürzung „abgeschlossen“. Das ist natürlich eine Lüge, genauso wie die Artikel, die sagten, dass die galoppierenden Energiepreise das Ergebnis des Missmanagements von Fidesz seien, und so weiter. Die ekelhaftesten von ihnen waren immer noch diejenigen, die in großen Tabellen voraussagten, wer wie viel im August zahlen würde; anderen Quellen zufolge im September.
Als wäre es Schicksal, eine unumkehrbare Tatsache, gegen die wir nichts tun können. Nun nein!
Also kaufte ich mir am Donnerstag um 11 Uhr morgens ein leeres Blatt Papier und überprüfte alle zwei Stunden die Ablesungen unseres Stromzählers und schrieb sie dann auf. Tagsüber liefen nur der PC und der Kühlschrank, abends kam die Familie und wir haben auch ein paar (meist energiesparende) Herdplatten benutzt und den Fernseher angemacht. Am Freitag um 11 Uhr stellte sich heraus, dass wir in 24 Stunden 11 kWh verbraucht hatten.
Das ist immer noch sehr viel, denn in 30 Tagen wären es 330 kWh. Und das Ziel sind 7 kWh pro Tag, denn 7 x 30 = 210. Es gibt kein Märchen, man muss sparen.
In der Zwischenzeit habe ich auf verschiedenen professionellen Websites nachgesehen, was, wie viel Sie in 24 Stunden verbrauchen? Eine 3-4 Sterne Kühlbox kostet ca. 1 kWh, ein Desktop-PC ca. 2 kWh (ich war überrascht!), nur 0,2 kWh einer (modernen) Inverter-Klimaanlage (ich war noch mehr überrascht). Zwischen 23:00 Uhr und 11:00 Uhr lag unser Verbrauch bei 2 kWh. Das ist natürlich nicht viel, aber in 30 Tagen sind es immer noch 60 kWh, also schon 28 Prozent des Durchschnittsverbrauchs von 210 kWh!
Ich habe am Freitag den ganzen Tag darüber nachgedacht, was zur Hölle getan werden könnte, und dann habe ich für Samstag ein paar Dinge geändert.
Von 11 bis 3 Uhr funktionierte "nichts" (bis auf den Kühlschrank). Ich habe die Handys und das bereits (nachts) aufgeladene Festnetztelefon aus jeder Ladestation genommen, die Stecker der großen Verteiler aus der Wand gezogen. Und während ich mit dem Hund spazieren ging, machte ich das Licht im Flur aus. Ich habe den PC erst um drei Uhr nachmittags eingeschaltet und dann um halb sechs wieder ausgeschaltet.
Nach neun Uhr abends passierte das Gleiche wie immer. Die (kleine) Familie versammelte sich, wir schalteten den Fernseher, den PC und ggf. die Glühbirnen ein. Gestern um 11 Uhr habe ich die von der Digitaluhr gelesenen Daten zusammengefasst.
Ich wollte meinen Augen selbst nicht trauen, aber durch die vielen kleinen Umbauten wurden in der Wohnung in 24 Stunden nur 5 (also fünf!) kWh verbraucht! Die Uhr scheint Angst davor zu haben, dass ich sie die ganze Zeit beobachte!
Es stimmt: Mit den „Energievampiren“ habe ich noch nicht gerechnet. Aber gestern nach 11 haben wir die Spülmaschine gestartet, zweimal die Waschmaschine und zweimal den Trockner. Und wir haben den „Hauptschuldigen“ gefunden!
Im Vergleich zur Tageszeit am Morgen haben Spülmaschine und PC den Verbrauch nicht stark beeinflusst, dafür umso mehr die Doppelnutzung von Waschmaschine und Trockner!
Ich habe danach nachgesehen: pro vorheriger Wäsche ca. Er verbraucht 0,8 kWh, ein Kondenstrockner verbraucht gelegentlich 2 kWh bis zum Erreichen des Zustands „schranktrocken“ und mindestens 3 kWh bis zum Erreichen des Zustands „extratrocken“! (Dies hängt auch von der Art der Maschine und ihrer Ladung ab.)
Also verglichen mit nur 2 kWh Verbrauch gestern von 11 bis 19 Uhr, hauptsächlich durch Waschmaschine und Trockner, hat sich dieser fast verfünffacht, auf insgesamt 9 kWh! Obwohl der Stromverbrauch des Familienlebens am Abend gering sein wird, sind wir innerhalb von 24 Stunden wieder nur bei 12 kWh! Dies kann die Schwankungen zwischen den täglichen Verbräuchen erklären, die sich natürlich innerhalb eines Monats ausgleichen. Eine Lösung liegt auf der Hand: Sie müssen sich im Trockner mit der Einstellung „schranktrocken“ begnügen. Oder, wenn es eine solche Einstellung gibt, mit "Hang-Dry".
Was auch immer die nächsten Tage bringen, eines ist sicher: Es hat sich gelohnt, darüber nachzudenken, worauf ich nicht genug geachtet habe, und es ist auch eine Tatsache, dass dies alles Kleinigkeiten sind, alte Gewohnheiten, die ich leicht in einem einzigen ändern könnte Tag.
Wenn Sie so denken, versuchen Sie es selbst!
Bild: eon.hu