Laut Judit Varga ist die Einigung mit Brüssel nah, man arbeite endlich an Lösungen, nicht über Probleme.

Justizministerin Judit Varga berichtete auf ihrer Facebook-Seite, dass die ungarische Regierung einer Einigung mit der Europäischen Kommission über EU-Gelder näher komme. Die Regierung, so die Ministerin, sei hoffnungsvoll, weil es im Dialog endlich nicht um Probleme, sondern um Lösungen gehe – und sie befürworte nach wie vor einen ehrlichen und unkomplizierten fachlichen Dialog.

Darüber sprach der Politiker in einem Interview mit der Financial Times. Judit Varga sagte, Ungarn werde immer optimistischer in Bezug auf die Tatsache, dass die Zusagen, sich von russischen fossilen Brennstoffen zu trennen und die Korruption zu bekämpfen, es ihm ermöglichen würden, eine Einigung mit Brüssel zu erzielen und so Milliarden von Euro an EU-Subventionen freizusetzen.

Wie aus dem Interview mit Judit Varga hervorgeht, war einer der Vorschläge der ungarischen Regierung an die Kommission, möglichst viel des Wiederaufbaufonds für Reformen auszugeben, die zur Dekarbonisierung des Landes beitragen und damit die Abhängigkeit von russischer Energie verringern.

Die Verhandlungen mit der EU laufen laut Justizminister in letzter Zeit detaillierter und konstruktiver, weshalb die ungarische Regierung optimistischer ist. Gleichzeitig warnte Judit Varga, dass die Trennung von russischer Energie sinnvoll erfolgen sollte, wenn bereits klimaneutrale Alternativen verfügbar seien, und auch Energieübertragungsnetze ausgebaut werden sollten.

Quelle: Magyar Hírlap

Ausgewähltes Bild: Facebook