79 Gesetze werden durch das Gesetzespaket geändert, das die Grundlage für den Haushalt 2023 enthält, das am Dienstag vom Repräsentantenhaus mit 134 Ja-Stimmen und 55 Nein-Stimmen angenommen wurde.
Ziel der Gesetzgebung ist es, die Wirtschaft auf Wachstumskurs zu halten und ungarische Familien zu schützen. Damit legt es auch auf gesetzlicher Ebene die Grundlage für die Regeln der öffentlichen Finanzen und der Haushaltsstruktur des Overhead Defense Fund und des National Defense Fund. Um das Wirtschaftswachstum zu schützen, werden bestimmte Bestimmungen des Gesetzes über die öffentlichen Finanzen und des Gesetzes über die wirtschaftliche Stabilität Ungarns geändert. Der Budapester Agglomerationsentwicklungsrat wird gegründet, die Kreditvergabemöglichkeiten der Eximbank und der ungarischen Entwicklungsbank werden erweitert.
Das Gesetz ändert den Namen des Regierungskommissars in Chef.
Im nächsten Jahr werden alle Finanzierungsleasingverhältnisse als schuldengenerierende Transaktionen klassifiziert. Die Bereitstellung von Daten für das kommunale Subsystem der öffentlichen Finanzen sowie die Regel zur Bestimmung der Gehälter der Beamten nationaler ethnischer Kommunalverwaltungen ändern sich. Gleichzeitig enthält das Gesetz eine Beschränkung der Zulagen für die Leiter der nationalen Gemeinden für den Fall, dass die Gemeinde eine EU- oder Haushaltsrückzahlungsverpflichtung hat.
Auch die Besteuerungsregeln ändern sich an mehreren Stellen – beispielsweise bei der Dienstwagenbesteuerung – und die Regelungen zur Steuerbefreiung für unter 25-Jährige werden vereinfacht. In der Unternehmensbesteuerung ändern sich auch die zwischen verbundenen Unternehmen angewandten Abrechnungspreise, also die Verpflichtung zur Angabe des Verrechnungspreises, um die Möglichkeit der Steuerhinterziehung zu verringern. Außerdem wird die Besteuerung eines ungarischen Unternehmens und einer inländischen Zweigniederlassung eines ausländischen Unternehmens gleich, da beide zur Zahlung eines Innovationsbeitrags verpflichtet werden. Die Zahl der Fälle, in denen die Zollbehörde ohne Gegenleistung einen Festbetrag der zollrechtlichen Geldbuße verhängen kann, nimmt ab.
Die Regeln für die Beschlagnahme von Vermögenswerten werden klarer, und das Nationale Steuer- und Zollamt wird künftig vom Präsidenten geleitet, und seine Arbeit wird von stellvertretenden Präsidenten unterstützt.
Darüber hinaus ändern sich auch die Anwendungsregeln zivilgesellschaftlicher Organisationen. Der Budapester Agglomerationsentwicklungsrat wird gegründet.
Kann eine Siedlung aus irgendwelchen Gründen den öffentlichen Personennahverkehr nicht aufrechterhalten, wird im nächsten Jahr der zuständige Verkehrsminister auf Initiative der Kommunalverwaltung für maximal zwei Jahre einen sogenannten letzten Zufluchtsdienstleister ernennen.
Auch dem nationalen Verkehrsorganisator werden einige Aufgaben übertragen: unter anderem die Auswahl des öffentlichen Dienstleisters, Ausschreibungen oder die Entwicklungsprojekte des elektronischen Ticketsystems und des Fahrgastinformationssystems. Auch Aufgaben des Gleisbetriebs fallen in die Kompetenz des nationalen Verkehrsveranstalters.
Quelle: MTI
Foto: MTI/Szilárd Koszticsák