Ich habe heute das vom Parlament verabschiedete Gesetz über die Einzelsteuer für Niedrigsteuerunternehmer unterzeichnet, gab Katalin Novák am Montag auf ihrer Social-Media-Seite bekannt.
Das Staatsoberhaupt schrieb folgendes:
Ich habe das verabschiedete Gesetz sowie die eingegangenen Kommentare gründlich geprüft und berücksichtigt. Ich habe keinen Grund gefunden, warum ich mich an das Verfassungsgericht wenden sollte. Die Absicht des Gesetzgebers und der Zweck der Änderung sind kaum zu bestreiten.
Gleichzeitig spüre ich die Empörung. Dass es für viele schwierig sein wird, sich schnell an die neue Situation anzupassen. Ich verstehe, dass Sie Fragen haben. Richtiger wäre es gewesen, wenn über die Änderungen nach inhaltlicher Beratung entschieden worden wäre. Auch bei schnellen Veränderungen ist von der Regierung zu erwarten, dass sie den Betroffenen angemessen hilft.
Ich hatte ein Gespräch mit dem Ministerpräsidenten und den Regierungsmitgliedern, und mir wurde versprochen, dass während der Ausarbeitung der detaillierten Vorschriften beruhigende Antworten auf die berechtigterweise auftretenden Fragen gegeben werden.
Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten. Die Wirtschaftskrise nach dem Krieg stellt unseren Alltag auf den Kopf. Kräfte, die sich unserer Kontrolle entziehen, machen die Zukunft unvorhersehbar. Die Sicherheit Ungarns beruht auch auf der Stabilität der öffentlichen Finanzen und des Haushalts. In einer Krise braucht man eine ruhige Hand, einen kühlen Kopf und ein mitfühlendes Herz. In dieser Situation ist es richtig, wenn das Staatsoberhaupt die Umsetzung des Parlamentsbeschlusses nicht behindert.
Teamarbeit, gegenseitige Verantwortung und Einsicht – das hilft uns, unsere Schwierigkeiten zu überwinden. Nur so bleiben wir auf den Beinen.
Ausgewähltes Bild: Nachrichten