Jobbik bereitete den Abgang von Péter Jakab vor – das geht aus der Erklärung des stellvertretenden Parteivorsitzenden hervor. Anita Potocskáné Kőrösi sagte, Jakab werde zu 200 Prozent seine eigene Partei gründen, ansonsten sei sein Recht, Jobbik zu verlassen, in der Verfassung verankert. Die Partei sei also auf die neue Zeitrechnung vorbereitet, Péter Jakab aber offenbar auch, liest Magyar Nemzet vor.
Jakab, der für seine Pariser und Paprika-Pommes bekannt ist, verwendet neben all seinen Posts den Slogan A nép pártján. So sehr, dass die ursprünglich mit Jobbik verbundene Facebook-Seite von Zöld Válasz enteignet und unter dem Namen A nép pártján reaktiviert wurde. Der derzeitige Vertreter des Zöld Válasz Egyesület ist Tibor Nunkovics, der Vorsitzende der Jobbik-Partei, aber zuvor war auch Jakabs Vertrauter Enikő Molnár Mitglied der Organisation, vermutlich mit seiner Hilfe, um der sozialen Seite ein neues Gesicht zu geben.
Mit der Aussage, Jakab habe das Recht, Jobbik zu verlassen, hätte Anita Potocskáné Kőrösi eine Botschaft an den ehemaligen Präsidenten senden können, an dessen Sturz sie maßgeblich beteiligt war, als sie als Mitglied des Präsidiums gegen Jakab und Enikő Molnár revoltierte. Seitdem deuten immer mehr Anzeichen darauf hin, dass Potocskánés Vorgehen letztlich zum Parteivorsitz von Márton Gyöngyösi und damit zum Sturz von Péter Jakab geführt hat.
Und gestern enthüllte ein Brief von Enikő Molnár, dass Potocskáné am 26. Mai mit Gyöngyösi in einem Café darüber diskutierte, wessen Mandat sie bekommen wollte, um auf den Parlamentssitz zurückkehren zu können. Demnach habe Frau Potocskán vor der Präsidentschaftswahl mit dem damals gewählten Parteivorsitzenden gehandelt, zu dessen Gunsten auch Ander Balázs im Tausch gegen ein Mandat im letzten Moment zurückgetreten sei.
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