Die österreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wurde tot in ihrer Praxis aufgefunden Die Ärztin erhielt kürzlich Morddrohungen von Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern, nachdem sie in den Medien viel über die Coronavirus-Epidemie aufgetaucht war und sich in Interviews für Impfungen ausgesprochen hatte.

Nach dem Schreiben des Abschiedsbriefes beging Lisa-Maria Kellermayr, Ärztin aus Vöcklaburg, Selbstmord. Das hatte die Ärztin aus Oberösterreich nach Behördenangaben zuvor auf ihrer Website gemeldet

Seit Monaten drohen diejenigen, die sich den epidemiologischen Beschränkungen widersetzen und Impfungen ablehnen, mit Repressalien für seine Aussagen. Die Frau erhielt mehrfach Morddrohungen, woraufhin sie für längere Zeit unter Polizeischutz gestellt wurde. Es kam vor, dass ihn ein Patient mit einem Schmetterlingsmesser besuchte.

Im Juni stellte die österreichische Staatsanwaltschaft die Ermittlungen im Fall eines Verdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit im Fall der Drohungen mit der Begründung ein, die Behörden in Berlin seien zuständig. Die österreichische Polizei setzte die Ermittlungen gegen Unbekannt fort.

Aus den Berichten geht auch hervor, dass Kellermayr hunderttausend Euro aus seinem eigenen Vermögen für seine Sicherheit ausgegeben hat.

Im Juni kündigte er die vorübergehende Schließung seiner Klinik und dann die endgültige Schließung Mitte Juli an. Die Arbeitsbedingungen, unter denen er in den letzten Monaten arbeiten musste, wünsche er niemandem.

Als Reaktion auf die Todesnachricht, die die österreichische Öffentlichkeit erschütterte, riefen führende Politiker zur nationalen Einheit auf. „Beenden wir Einschüchterung und Panikmache! Hass und Intoleranz haben in Österreich keinen Platz“, sagte der Präsident der Republik Alexander Van der Bellen im Zusammenhang mit der tragischen Nachricht.

Laut dem Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer, Johannes Steinhart, zeigt dieses tragische Ereignis auf erschreckende Weise die Folgen des grassierenden Hasses im Internet. Er fügte hinzu, es sei erneut deutlich geworden, dass es notwendig sei, das Gesundheitspersonal bei Bedrohungen zu unterstützen. Und Gesundheitsminister Johannes Rauch drückte seine Enttäuschung über den Tod des Arztes aus. Die Morddrohung gegen ihn und seine Mitarbeiter sei brutale Realität, sagte der Ministeriumschef.

Quelle: Magyar Hírlap

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