Die Bundesregierung betrachte die Verfahren zur Wiedergutmachung der von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg verursachten Schäden als abgeschlossen, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes im Zusammenhang mit der Ankündigung des polnischen Vizepremierministers Jaroslaw Kaczynski in Warschau über Reparationsforderungen.

2022 plus berichtet , hat Jaroslaw Kaczynski – der Vorsitzende der rechtsgerichteten regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) – anlässlich des 83 Im Wert von mehr als 500.000 Milliarden HUF erlitten infolge des Angriffs und der Besetzung durch die Nazis Verluste, und die Regierung wird dafür von Deutschland Wiedergutmachung verlangen.

Nach der unveränderten Position der Bundesregierung sind alle Fragen zur Wiedergutmachung des Zweiten Weltkriegs abgeschlossen.

Auch Polen habe "schon vor langer Zeit, 1953, auf alle weiteren Reparationen verzichtet und diese Entscheidung mehrfach bestätigt", schrieb der Sprecher des Außenministeriums gegenüber Nachrichtenagenturen.

Er betonte, dass der Abschluss des Reparationsfalls einer der Eckpfeiler sei, auf denen „die heutige europäische Ordnung aufbaut“. Gleichzeitig trägt Deutschland weiterhin seine moralische und politische Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg.

Er erläuterte: Aus Berliner Sicht sind die außenpolitischen Aspekte der deutschen Wiedervereinigung einschließlich der Reparationsfragen durch das 1990 geschlossene Abkommen zwischen den beiden deutschen Staaten und den vier Besatzungsmächten (USA, Großbritannien, Frankreich u der Sowjetunion) - der sogenannte Zwei-plus-Vier-Vertrag - der offiziell den Zweiten Weltkrieg in Europa beendete.

Der Vertrag wurde von den damaligen Mitgliedern der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, einschließlich Polen, durch die Unterzeichnung der Pariser Charta zur Gründung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) angenommen.

Anlässlich des Jubiläums fand auch in Berlin eine Gedenkfeier statt, an der Kroll-Oper, die 1951 aufgrund von Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg abgerissen wurde, also im Bereich des ehemaligen Innenstadtgebäudes, in dem Nazi-Diktator Adolf Hitler hat vor 83 Jahren den Angriff auf Polen angekündigt.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth betonte bei der vom Deutsch-Polnischen Institut (DPI) ausgerichteten Gedenkfeier, die dem Ausbau der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern dient, dass alles getan werden müsse, damit alles, was während der NS-Diktatur in Polen geschah, aufgearbeitet werde im gemeinsamen Gedächtnis.

Russlands Krieg gegen die Ukraine zeige auch, wie groß Deutschlands Problem mit der fehlenden Kenntnis und damit der Sensibilität gegenüber den osteuropäischen Nachbarländern sei, sagte Roth.

Quelle: MTI

Foto: MTI/EPA/Clemens Bilan