37 Prozent der Jugendlichen, die zum ersten Mal gewählt haben, würden gerne ein gemeinsames Foto mit Viktor Orbán machen, der mit deutlichem Vorsprung die Selfie-Meisterschaft unter den führenden Politikern anführt.

- dies ergab die letzte Umfrage des Jugendforschungsinstituts und der Tarsadalomkutató Kft. Auf die Ministerpräsidentin folgt auf der Beliebtheitsskala die Präsidentin der Republik, Katalin Novák, mit der etwa 23 Prozent der 18- bis 21-Jährigen zusammen ein Foto machen würden.

Die Mehrheit der Oppositionsführer erreichte dagegen deutlich weniger, rund zehn Prozent oder noch Schlimmeres. Mehr als jeder zehnte 18- bis 21-Jährige würde ein Foto mit Péter Márki-Zay, dem ehemaligen Kandidaten der Opposition für das Amt des Ministerpräsidenten, machen (12 Prozent), verglichen mit dem 16-Prozent-Ergebnis des Budapester Bürgermeisters Gergely Karácsony. Dahinter folgen Dóra Duró, Péter Jakab, László Toroczkai und András Fekete-Győr mit einem Ergebnis von rund zehn Prozent. Noch weniger Menschen würden sich auf einem Bild mit dem Ehepaar Gyurcsány zeigen, neun Prozent der jungen Ungarn würden ein Selfie mit Ferenc Gyurcsány und Klára Dobrev machen.

Neben Sympathien und Abneigungen ist auch Vertrautheit ein wesentlicher Faktor, bei dem die führenden Oppositionspolitiker insgesamt hinter dem Ministerpräsidenten und dem Präsidenten der Republik zurückbleiben.

 MSZP-Co-Vorsitzender Bertalan Tóth ist am wenigsten bekannt, die meisten Menschen gaben an, ihn nicht zu kennen (43 Prozent), aber für etwa ein Drittel der Erstwähler klingen die Namen von Anna Donáth, Ágnes Kunhalmi und László Toroczkai nicht auch bekannt, nämlich András Fekete-Győrs ehemaliger Momentum - auch der Präsident ist mehr als einem Viertel der Jugendlichen (27 Prozent) unbekannt.

Die Ergebnisse der Recherche lassen den Schluss zu, dass die Person Viktor Orbán auch in der Altersgruppe der Erstwähler eine ernsthafte Anziehungskraft ausübt und es keinen Politiker mit vergleichbarer Popularität im Oppositionsfeld gibt. Bemerkenswert ist, dass fast drei Viertel (72 Prozent) der jüngsten Wähler angaben, mit Péter Márki-Zay vor dem traditionell stark abgelehnten Ferenc Gyurcsány nicht auf einem gemeinsamen Bild zu sein.

Damit wurde die im Wahlkampf oft geäußerte Behauptung widerlegt, Péter Márki-Zay könne regierungskritische Jugendliche besser ansprechen als andere Oppositionspolitiker.

Quelle: Ungarische Nation

Titelfoto:  Ministerpräsident Viktor Orbán unter jungen Menschen (Foto: MTI/Pressestelle des Premierministers/Benko Vivien Cher)