Auch in den Kolumnen von The Economist ist zu lesen, wovor die ungarische Regierung seit langem warnt: Westliche Sanktionen schaden Europa mehr als Russland – machte Balázs Orbán, politischer Direktor des Ministerpräsidenten, auf seiner Social-Media-Seite auf sich aufmerksam.

Obwohl die Sanktionen die russische Wirtschaft stark in Mitleidenschaft gezogen haben, nähert sich die Rezession dem Artikel zufolge nun ihrem Ende, was sich auch deutlich an den Zahlen ablesen lässt.

Aus dem aktuellen Aktivitätsindikator der Investmentbank Goldman Sachs geht hervor, dass die Wirtschaftstätigkeit in Russland immer lebhafter wird, während die der anderen großen europäischen Länder rückläufig ist.

Auch die jüngste Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) bestätigt die wirtschaftliche Erholung Russlands. Während der IWF im April einen Rückgang des russischen BIP um 8,5 Prozent für 2022 prognostizierte, erwartet er heute einen deutlich überschaubareren Rückgang von 3,4 Prozent.

All dies deutet darauf hin, dass Russland in der Lage sein wird, seine Militärausgaben aufrechtzuerhalten und den Krieg mit der Ukraine fortzusetzen, erklärte der politische Direktor des Ministerpräsidenten.

"Die Sanktionen haben die Erwartungen eindeutig nicht erfüllt", fügte Balázs Orbán hinzu.

In der Zwischenzeit muss sich Europa mit einem schweren Energienotstand und einer Kriegsinflation auseinandersetzen und bewegt sich daher schnell auf eine wirtschaftliche Rezession zu, betonte er.

Dann hob er hervor:

Es ist an der Zeit, dass Brüssel seine Sanktionsstrategie überdenkt, bevor es Europa in die Knie zwingt. Jetzt brauchen wir eine effektive Diplomatie, einen Waffenstillstand und einen baldigen Frieden – das ist im gemeinsamen Interesse der Europäer!

Quelle: hirado.hu

Ausgewähltes Bild: MTI