Die Bundesregierung werde Cannabis nicht mehr als illegale Droge einstufen und den Markt der psychoaktiven Substanz einer strengen Regulierung unterwerfen, hieß es am Mittwoch in Berlin.
Karl Lauterbach sagte in seinem Briefing zu den Grundprinzipien des Verordnungsvorschlags, dass der Ansatz, Cannabis als illegale Droge zu behandeln, also Anbau, Verkauf und Konsum der Substanz zu verbieten, gescheitert sei, weil der Konsum zunehme, der Schwarzmarkt expandiert, der Wirkstoffgehalt der Droge nimmt zu.
Daher seien neue Lösungen gefragt, erklärte der Minister und betonte, dass dem niederländischen Modell nicht gefolgt werden könne, da es alle Nachteile einer liberalen Regulierung in sich vereinige.
Ziel der Regierung ist es nicht, den Konsum weiter zu steigern, sondern den Kinder-, Jugend- und Gesundheitsschutz zu stärken. Daher sollen Produktion, Vertrieb und Konsum des Stoffes laut den Plänen unter strengen Grenzwerten und unter staatlicher Aufsicht erlaubt sein. Der Konsum kann Personen über 18 Jahren gestattet werden, sie dürfen zwischen 20 und 30 Gramm besitzen und drei Hanfpflanzen für den Eigenbedarf anbauen.
2022 plus:
Die Ereignisse der letzten Jahre haben die traurige Tatsache bestätigt, dass die deutsche(n) Regierung(en) einen Spaziergang gemacht haben und seitdem nicht mehr zurückgekehrt sind. Von Merkels „Wir schaffen das“-Migrationspolitik (und die konnten sie natürlich nicht, oder genauer: sie haben es gut gemacht) über den Kampf gegen Atomkraftwerke bis hin zur Unterstützung von LGBTQ-Geisteskrankheiten, sie alle haben Schritte unternommen, die nicht immer weiter in die Richtung ihres gesunden Menschenverstandes geführt haben, sondern genau in die entgegengesetzte Richtung. Und er macht mit dieser Cannabis-Sache weiter.
Was für eine Verschwendung von Logik! Wenn wir nichts dagegen tun können, lassen wir es zu. Wenn wir es legal machen, haben wir nichts mehr damit zu tun und niemand kann uns dafür angreifen, dass wir nichts dagegen tun. Daumen drücken, hier ist die endgültige und universelle Lösung! Illegale Migranten? Nehmen wir an, es ist legal, denn jeder hat das Recht zu leben, wo er will. Vorsicht geboten. Verbrechen? Nehmen wir an, dass (ähnlich wie bei Cannabis) eine bestimmte Anzahl von Einbrüchen, Raubüberfällen oder sogar Vergewaltigungen erlaubt ist, und dann müssen wir uns auch nicht um diese niederen Angelegenheiten kümmern. Es gibt keinen Menschenhändler, nur einen Sozialmanager, der Flüchtlingen hilft. Und wir können ihnen definitiv das von SZDSZ und Gábor Kuncze eingeführte Konzept empfehlen: Subsistenzkriminalität. Dann wird alles verständlich und akzeptabel sein.
Umsonst ist der deutsche Einfallsreichtum unübertroffen. Die Frage ist nur, wenn mehr solcher Ideen in die Tat umgesetzt werden, wie lange bleiben die Deutschen noch erfinderisch.
Quelle: MTI
(Schlagzeilenfoto: Origo/AFP/Martin Bernetti )