Ungarn ist heute im Vergleich zu vielen westeuropäischen Ländern ein Paralleluniversum. So lehnt die Mehrheit der Ungarn Phänomene wie Massenmigration oder frühe Sexualisierung in Schulen ab. Zum vierten Mal in Folge bestätigten die ungarischen Wähler die Richtung der Partei von Viktor Orbán mit deutlicher Mehrheit. Von den geschulten Leuten könne die Bundesregierung durchaus noch etwas lernen, schreibt eine deutsche Zeitung.
Deutschland bildet sich immer ein, Ungarn Lektionen über Demokratie erteilen zu können. In kaum einem anderen europäischen Staat ist die Stimmung gegenüber einer einzelnen Oppositionspartei so feindselig wie in der Bundesrepublik, wenn es um die Partei Alternative für Deutschland (AfD) geht. Selbst der kleinste Kontakt gilt hierzulande als unverzeihlich, schreibt die deutsche Zeitung Junge Freiheit, die das in ihrem Artikel feststellt
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán wird bereits von den lokalen Massenmedien als rechter Autokrat verleumdet, auch ohne mit der AfD zu kooperieren. Die ungarische Regierungspartei Fidesz könne sich eine zu große Parteinähe nicht leisten, berichtet die Zeitung. Dies erwähnte auch Viktor Orbán in den vergangenen Tagen in einem Interview mit der Budapester Zeitung. Das sagte der ungarische Ministerpräsident
Es ist ein Merkmal der deutschen Demokratie, dass ein Vorgehen gegen die AfD Auswirkungen auf die zwischenstaatlichen Beziehungen hätte. - erklärte Viktor Orbán, der auch erwähnte, dass die deutsche Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ungarns - entweder direkt oder durch die EU-Institutionen - jetzt enorme Ausmaße erreicht hat, berichtet die internationale Nachrichtenagentur V4NA.
Exklusiv-Interview mit Ministerpräsident Orbán für die #BudapesterZeitung .
Über 1 Stunde schonungsloser Klartext, ua über die Verhältnisse in D, die #CDU / #CSU , die #SPD , BK #Scholz , die #EVP , die #Geopolitik der #USA , die #EU und über lesenswerte Bücher. #Ungarn 🇭🇺 https://t.co/3HnS7P3iVq– Jan Mainka (@jan_mainka) 24. Oktober 2022
Laut Junge Freiheit beweisen die Worte von Viktor Orbán, dass zwischen den beiden konservativen Kräften keine engen Beziehungen bestehen, nicht weil Fidesz Angst vor der Reaktion der Christlich Demokratischen Union (CDU) hat, mit der die ungarische Regierungspartei einst sehr enge Beziehungen hatte . Nach Angaben des ungarischen Ministerpräsidenten haben sich die Parteien bereits getrennt.
Die CDU geht ihren eigenen Weg, der nicht unser Weg ist. Aus ungarischer Sicht ist die CDU jetzt eine linke Partei – das Blatt zitiert Viktor Orbán und erinnert dann daran, dass der Fidesz in Bezug auf die AfD, die sozialdemokratisch-grünen, von der Bundesregierung enorm unter Druck steht -liberale deutsche Regierungskoalition kooperiert eng mit der ungarischen Opposition.
Im Wahlkampf bekundeten unter anderem die Sozialdemokratin Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europaparlaments, und Daniel Freund, der Abgeordnete der Grünen im Europaparlament, immer wieder ihre Unterstützung für das Anti-Orbán-Bündnis.
Diese Doppelmoral, so die Junge Freiheit, sei geradezu amüsant angesichts der Tatsache, dass Deutschland als einziger Hüter der Demokratie Ungarn erziehe und dagegen vorgehe.
Allerdings muss Orbán nicht erzogen werden. Er versteht die Tragödie der Bundesrepublik besser als sich selbst. Anhand meiner Gespräche wurde mir wieder deutlich, dass Deutschland eine multikulturelle Gesellschaft geworden ist. Das ist keine Frage einer politischen Agenda mehr, sondern eine Tatsache
- schreibt der Autor des Artikels, der hervorhebt, dass Ungarn heute im Vergleich zu vielen westeuropäischen Ländern ein Paralleluniversum ist. Das Land ist eine europäische Hochburg.
Es gibt keine mörderischen Messer oder Gruppenvergewaltigungen. In einigen zukunftsweisenden Fragen besteht jedoch ein hohes Maß an Konsens. So lehnt die Mehrheit der Ungarn Phänomene wie Massenmigration oder frühe Sexualisierung in Schulen ab. Die ungarischen Wähler bestätigten zum vierten Mal in Folge mit deutlicher Mehrheit die Richtung von Orbáns Partei. Daher könnte die Bundesregierung von den geschulten Leuten durchaus noch das eine oder andere lernen – lesen Sie den Artikel der Deutschen Zeitung.
Quelle: Ungarische Nation
Beitragsbild: ASSOCIATED PRESS | Anna Szilagyi