In Bezegromania ist das Leben der Bahnreisenden offenbar nicht auf der Höhe der Zeit. In Kenntnis der letztjährigen Daten kann man sagen, dass die Fahrgäste froh sein können, wenn die Züge „nur“ ein paar Stunden Verspätung haben, und auf manchen Strecken ist das Fahrrad vielleicht ein schnelleres Fortbewegungsmittel als die Bahn.

Im Jahr 2021 verspäteten sich Züge in Rumänien um insgesamt 3 Millionen 487 509 Minuten oder , so das Nachrichtenfernsehen Digi 24, basierend auf vom Verkehrsministerium veröffentlichten Daten. Und statt Fortschritt können wir von Rückschritt sprechen, da 2020 eine Verzögerung von einem Jahr und acht Monaten weniger registriert wurde.

Der Rekord wird vom Jahr 2018 gehalten, als die Dauer der Verspätungen 4 Millionen 767 238 Minuten erreichte, was mehr als 9 Jahre bedeutet. Betrachtet man die Zahlen des vergangenen Jahres, so lässt sich jedoch sagen, dass ein in Rumänien fahrender Zug eine durchschnittliche Verspätung von 3,48 Stunden pro 100 gefahrene Kilometer hatte.

In Japan verspätete sich derweil nach neuesten Daten aus dem Jahr 2020 ein Zug um 12 Sekunden, und dazu gehörten auch Zeiten, in denen Züge aufgrund von Naturkatastrophen nicht fahren konnten oder konnten. In dem für seine Pünktlichkeit bekannten Ostland ist eine Verspätung von maximal 30 Sekunden erlaubt.

Im Jahr 2021 verkehrten in Rumänien 1.478 Personenzüge und 351 Güterzüge. Auch die Staats- und Privatbahnen können sich nicht mit ihrer Durchschnittsgeschwindigkeit rühmen: Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Personenzüge lag bei 44,68 Stundenkilometern, die der Güterzüge bei 15,49 Stundenkilometern. Zum Vergleich weist die Analyse darauf hin: Nach den Daten der vergangenen Jahre lag die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Champions bei der Tour de France bei 40-41 Stundenkilometern.

Danach sollte sich niemand mehr über die ungarische Eisenbahn beschweren.

Quelle: Kronika/szekelyhon.ro

(Kopffoto: Attila Pinti )