Diese Woche läuft der Dokumentarfilm Peace – Above the Nations in den heimischen Kinos.

Das Werk wird als die wahrste Trianon-Geschichte bezeichnet. Sie sucht unter anderem Antworten auf Fragen, wie es nach dem 7. Januar 1920 mit der ungarischen Verhandlungsdelegation zu ihrem Frankreich-Besuch kam oder wie es zu der Vertragsunterzeichnung am 4. Juni 1920 kam.

An diesem Film habe ein seriöses Expertenteam gearbeitet, verriet Dorottya Helmeczy. Laut dem Produzenten des Films war dieser Film für das Jahr der nationalen Einheit im Jahr 2020 vorgesehen, wurde dann aber von der Pandemie weggespült. Allerdings erhöhte sich dadurch die für die Forschung zur Verfügung stehende Zeit um zweieinhalb Jahre. Er fügte hinzu: Nach den ursprünglichen Plänen hätte sich der Film auf die Arbeit der Friedensdelegation konzentriert, aber neuere Forschungen haben bewiesen, dass die westlichen Länder zu dem Zeitpunkt, als wir nach Paris reisen konnten, bereits ihre eigenen Pakte geschlossen hatten.

Der fertige 90-minütige Film erzählt die Geschichte von allem, was bei den Friedensgesprächen passiert ist, wobei er Spielfilmelemente verwendet, die die Szenen viel nachvollziehbarer machen. Laut Dorottya Helmeczy

Mehr als hundert Jahre nach Trianon ist ein Film geboren, der jedem klar macht, was bei den Friedensverhandlungen wirklich passiert ist.

Laut dem Historiker Áron Máthé, der auch im Film spricht, zwang wirtschaftlicher und militärischer Druck unser Land, Friedensbedingungen zu unterzeichnen. Bei ersterem hob der Historiker die Blockade der Entente-Mächte hervor, die nicht nur während des Krieges, sondern auch nach dem Waffenstillstand aufrechterhalten wurde. Moderne deutsche Historiker schätzen, dass etwa eine Million Deutsche in dieser Zeit aufgrund von Hunger nach dem Krieg ums Leben kamen. In Bezug auf die Proportionen war die Situation in Ungarn ähnlich.

Es gab kein Heizmaterial, keine Lebensmittel, die Wirtschaft des Landes lag in Trümmern, als die fremden Besatzer den bis dahin einheitlichen Wirtschaftsraum auflösten.

In Ungarn versuchte das linke Regime mit dem Namen Mihály Károlyi 1918 nicht einmal, die Grenzen zu schützen. Die Sowjetrepublik hat dies bereits versucht, aber es ist ihr nicht gelungen. Bis August 1919 hatten wir keine wirksame militärische Kraft mehr. Das Land lag in einer Benommenheit. Der Film zeigt und macht erfahrbar, was damals geschah.

Die Zuschauer sehen in das höllische Dilemma der Mitglieder der Friedensdelegation, denn als sie nach Paris eingeladen wurden, war bereits alles entschieden, die Großmächte hatten bereits die tschechoslowakisch-rumänisch-serbische Grenze zwischen sich gezogen. Dem stellte sich die ungarische Delegation in Paris. Trotzdem haben sie das Unmögliche versucht, und wir können das nicht genug würdigen.

Dorottya Helmeczy, die Produzentin des Films, fügt hinzu: Die Spielfilmelemente werden betont. Er erklärte: Die Aktionen der Friedensdelegation in Frankreich seien vollständig gefilmt worden. Die Geschichte wird auch anhand von Archivmaterial präsentiert, und das Spektakel wird durch die vielen sprechenden Historiker ergänzt. Die Schöpfer stellen unsere Verluste mit visuellen Grafiken dar. Als ungarischer Film ist dies der erste in diesem Genre. Er fügte hinzu, dass viele Ungarn immer noch außerhalb unserer Grenzen leben. Einerseits kann der Film den Jugendlichen helfen, dies zu verstehen, die Arbeit dient aber auch der Stärkung des Identitätsgefühls.

hirado.hu

Ausgewählte Bildquelle: Magyar Nemzet