Die verfolgten christlichen Gemeinschaften der Welt können trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf die Unterstützung Ungarns zählen, die Regierung bekenne sich zur Fortführung der bestehenden Programme, teilte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montag in London mit.
Auf der Londoner Konferenz zur Prävention sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten betonte der Ministeriumschef, dass sich unser Land als Nation mit mehr als tausend Jahren christlicher Staatlichkeit für weltweit verfolgte Christen verantwortlich fühle.
Er betonte: Aus diesem Grund wurde vor fünf Jahren das Ungarn-Hilfe-Programm ins Leben gerufen, in dessen Rahmen rund 80 Millionen Dollar unter anderem für den Wiederaufbau von Häusern und Einrichtungen, den Betrieb von Schulen und Krankenhäusern sowie für wirtschaftliche Zwecke ausgegeben wurden Unterstützung, um den Betroffenen den Verbleib oder die Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen.
Nach seinen Angaben leistete Ungarn rund eine Million Menschen in 54 Ländern Hilfe.
Auf der vom britischen Außenministerium organisierten Veranstaltung bezeichnete Péter Szijjártó es als bedauerlich, dass sich im 21. Jahrhundert verschiedene extreme Ideologien rasant verbreiten und viele immer noch ethnischer und religiöser Verfolgung ausgesetzt sind, die oft von sexueller Gewalt begleitet wird.
Er wies darauf hin, dass die Ungarn in dieser Hinsicht historische Erfahrungen haben, nachdem das Land während und nach dem Zweiten Weltkrieg von extremistischen Ideologien überfallen wurde und viele einheimische Frauen zu dieser Zeit Opfer sexueller Gewalt wurden.
Der Minister berichtete, dass unser Land diesem Bereich deshalb besondere Aufmerksamkeit schenke und beispielsweise die Katholische Kirche in Nigeria und die Chaldäisch-Katholische Kirche im Irak besonders bei der Rehabilitierung von betroffenen Mädchen und Frauen unterstützt habe von islamistischen Terroristen.
Die ungarische Regierung setze sich für die Fortsetzung dieser Programme ein, trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten, der europäischen Rezession und bestehender Herausforderungen könnten die verfolgten christlichen Gemeinschaften weiterhin auf die Unterstützung Ungarns zählen, erklärte er.
Quelle: Magyar Hírlap
Bild: MTI/EPA