Die deutsche Artillerie hat das scharfe Schießen eingestellt, weil die Munition nicht ausreicht. Der Munitionsmangel plagt aber auch die Bundeswehreinheiten im Allgemeinen, sie könnten laut Verteidigungsministerium in einer kritischen Lage nur wenige Tage durchhalten.
Die deutsche Armee würde in wenigen Tagen zusammenbrechen, wenn das Land von einem Ausländer angegriffen würde. Nicht an Soldaten, sondern an Munition herrsche ein chronischer Mangel, der durch die Unterstützung der Ukraine noch verschärft werde, heißt es in dem Bericht der Süddeutschen Zeitung. Laut dem Papier beziffert das Verteidigungsministerium den Betrag, für den der Bund einkaufen soll, wenn er Nato-Auflagen erfüllen will, auf 20 Milliarden Euro.
Gemäß einer der Bestimmungen des Nordatlantikvertrags müssen die Streitkräfte jedes verbündeten Landes bereit sein, dreißig Tage im aktiven Dienst zu verbringen, falls erforderlich, im Einsatz. Im Vergleich dazu reicht der Vorrat der Bundeswehr höchstens für ein paar Tage, und die Situation bei der Artillerie ist so schlecht, dass die Soldaten nicht einmal Scharfschießen üben können.
Bundeswehrbeauftragte Eva Högl sagte der Süddeutschen Zeitung am Montag, die Bundesregierung müsse schnellstmöglich eine Agenda auf den Tisch legen, wie sie diese Lücken kurzfristig schließen wolle. Auch die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, nannte das Problem "ernst" und sagte, es sei an der Zeit, "dass endlich etwas passiert".
Das Blatt fügte hinzu: Am Montag trafen sich Vertreter der Rüstungsindustrie und mehrerer Ministerien im Kanzleramt zu einem hochrangigen Treffen, um sich über die Situation und ihre Steuerungsmöglichkeiten zu informieren. Der Regierungssprecher räumte diesbezüglich .
Quelle und Foto: Magyar Hírlap