Ende Mai startete die Weekly Pro-Life-Serie auf dem YouTube-Kanal von EWTN. Im Rahmen des Programms wurden acht Interviews mit prominenten internationalen Vertretern des Lebensschutzes geführt. In den Gesprächen können wir nicht nur die Menschen kennenlernen, sondern es werden auch viele Missverständnisse und Lügen zum Thema Abtreibung aufgedeckt.
Vasarnap.hu wird bis Ende Dezember jede Woche ein Video veröffentlichen. Im fünften Teil spricht Dr. Christina Francis mit der Geburtshelferin und Gynäkologin Sára Pontifex, einem Mitglied der Jugend im Dienst des Lebens Gemeinschaft. Der Arzt spricht darüber, warum Abtreibung niemals die beste Lösung für Frauen sein kann und dass Mütter, die ihre Föten gegen ihren Willen verlieren, niemals über Abtreibung sprechen sollten.
In der fünften Folge, Abtreibung ist niemals ein medizinischer Eingriff, war Dr. Christina Francis, Präsidentin der American Association of Pro-Life Obstetricians and Gynecologists (AAPLOG), zu Gast bei Sára Pontifex. Der Verband ist eine Berufsorganisation, die sich ausschließlich aus lebensrettenden medizinischen Fachkräften – Ärzten und Krankenschwestern – zusammensetzt. Ziel der Organisation ist es, aufzuzeigen, wie die Position mit handfesten Beweisen verteidigt werden kann: Die Mutter und das ungeborene Kind verdienen Schutz.
Die Mitglieder der Organisation sind nicht nur für das Leben, sondern auch für die Mutter. Ihrer Meinung nach besteht die Pflicht des Geburtshelfers und Gynäkologen immer darin, zu versuchen, das Leben des Kindes und der Mutter zu retten. Sie glauben, dass es wichtig ist, dass Menschen und Gesetzgeber sich bewusst sind, dass Abtreibung nicht nur ein unschuldiges menschliches Leben nimmt, sondern auch schädlich für Frauen ist.
Der Arzt listet auch die Gefahren auf, denen eine Frau nach einer Abtreibung ausgesetzt ist. Einerseits besteht bei späteren Schwangerschaften ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko. Vor allem, wenn die Frau vor der Geburt ihres ersten Kindes eine Abtreibung vornehmen lässt. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit psychischer Probleme um 81 Prozent. Dies ist oft nicht mit einer Abtreibung verbunden, da es sich möglicherweise erst Jahre später entwickelt.
Die dritte und vielleicht überraschendste Folge ist, dass auch das Brustkrebsrisiko durch einen Schwangerschaftsabbruch steigt.
Was, wenn das Leben einer Frau in Gefahr ist?
Diese Frage wird oft von Abtreibungsbefürwortern gestellt, um eine Debatte zu beenden. Laut dem Arzt können die Pro-Lifer oft nicht einmal darauf antworten, da ihnen das Leben der Mutter mindestens genauso wichtig oder sogar wichtiger ist als das Leben des Fötus.
Aber auch in einer solchen Situation bietet die Abtreibung keine Lösung.
Der Zweck einer Abtreibung ist immer, das Leben des Fötus zu beenden. Wenn der Fötus aus der Gebärmutter entfernt werden muss, um eine Mutter zu retten, werden Wehen künstlich herbeigeführt. Dabei kann der Fötus sein Leben verlieren, aber das ist nie das primäre Ziel.
In vielen Fällen, ergänzt der Arzt, sei ein Schwangerschaftsabbruch in einem fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadium zudem eine viel längere und gefährlichere Lösung als die Geburt des Fötus.
Ganz zu schweigen davon, dass gefährdete Schwangere nicht in eine Abtreibungsklinik, sondern in ein Krankenhaus gehen, um Hilfe zu erhalten.
Der Arzt hielt es für wichtig zu betonen, dass jemand für das Leben und nicht gegen Frauen ist. Tatsächlich denkt er, dass es so ist
„Der uneingeschränkte Zugang zur Abtreibung verletzt die Rechte der Frau, einschließlich der Rechte ungeborener Frauen“.
Schließlich werden in vielen Ländern Abtreibungen durchgeführt, nur weil sich herausstellt, dass der Fötus ein Mädchen ist.
Ein Problem sei seiner Meinung nach auch, dass in der heutigen Medizinerausbildung die Bedeutung des Schwangerschaftsabbruchs ganz anders gelehrt werde als früher.
Heute wird Medizinstudenten gesagt, dass Abtreibung Frauen immer empfohlen wird, weil es das ist, was sie wollen und brauchen.
Aber das ist nicht der Fall.
Ihm zufolge „verdienen Frauen viel Besseres als eine Abtreibung“, daher sei es die Pflicht von Ärzten, schwangeren Frauen in einer schwierigen Situation zu helfen und sie nicht in Abtreibungskliniken zu drängen.
Quelle: vasarnap.hu
Beitragsbild: www.parkview.com