Die Bundesregierung hat sich in der Frage des neuen Zuwanderungsgesetzes geeinigt, da sich das Kabinett auf die Rahmenbedingungen der Maßnahme geeinigt hat. „Es müssen Barrieren für Zuwanderer errichtet werden, und wir werden auch ihre Integration verbessern“, sagte Vizekanzler Robert Habeck zu dem Plan.

Die Bundesregierung will den Zuzug ausländischer Fachkräfte nach Deutschland erleichtern, woraufhin das Kabinett die Leitlinien eines neuen Gesetzes erarbeitet hat.

„Deutschland braucht in Zukunft fleißige Hände und kluge Köpfe. Fachkräftesicherung ist gleichbedeutend mit Wohlstandssicherung“, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil bei der Vorstellung des neuen Entwurfs – laut Tagesschau .

Der sozialdemokratische Politiker fügte hinzu, dass bis 2035 in fast allen Bereichen der Wirtschaft, wie Krankenversorgung, Kinderbetreuung und Kommunalverwaltungen, mindestens eine Million neue Arbeitskräfte benötigt werden.

Wir tun alles dafür, dass diese Profis zu uns kommen. Voraussetzung dafür sind jedoch Maßnahmen, die den Zugang ausländischer Arbeitnehmer zu deutschen Arbeitsplätzen erleichtern. Die Bundesregierung will in der ersten Runde rekrutieren, das ist ein wichtiger und großer Schritt in unserer Strategie

- betonte der Arbeitsminister.

Barrieren müssen gegen Immigranten errichtet werden

Robert Habeck, Vizekanzler und Wirtschaftsminister, betonte, dass der demografische Wandel neben Klimaschutz und Digitalisierung auch gravierende Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit sich bringen könne, weshalb die Zuwanderung von Fachkräften schnell und pragmatisch erfolgen müsse .

„Barrieren müssen gegenüber Einwanderern errichtet werden, und wir werden auch ihre Integration verbessern“

- versprach der Grünen-Politiker. Auch die sozialdemokratische Innenministerin Nancy Faeser äußerte sich optimistisch und glaubt, dass der neue Gesetzesentwurf bald in seiner endgültigen Form vorgelegt wird.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser spricht in Deutschland. Ein Einwanderungsland. Dialog für Teilhabe und Respekt im Berliner Festsaal Kreuzberg am 28. November 2022. Bundeskanzler Olaf Scholz, der ebenfalls auf der Veranstaltung sprach, stellte den Plan seiner Koalitionsregierung vor, die Hürden für Ausländer beim Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft zu verringern (Foto: EPA/Sean Gallup)

Hubertus Heil kündigte an, dass der Deutsche Bundestag Anfang nächsten Jahres Fragen zur Fachkräfteeinwanderung auf die Tagesordnung setzen werde.

Berufserfahrung im Fadenkreuz

Der Vorschlag sieht auch vor, dass anerkannte ausländische Fachkräfte künftig auch in einem von ihrem ursprünglichen Beruf und ihrer Ausbildung abweichenden Bereich tätig sein dürfen.

Beispielsweise könnte ein Mechaniker als Ladenbesitzer arbeiten, während ein Polizist sogar als Server arbeiten könnte. Berufserfahrung würde bei der Beantragung eines Mitarbeitervisums viel zählen, erklärte die Nachrichtenseite.

Zudem wäre es nicht zwingend erforderlich, die im Inland erworbenen Qualifikationen vor der Einreise von den deutschen Behörden anerkennen zu lassen. Und Studenten, die an Hochschulen studieren, könnten nach wie vor mit einem vereinfachten Verfahren in das Hoheitsgebiet des Landes einreisen.

Zudem könnten aussichtsreiche Arbeitssuchende aus Drittstaaten mit Hilfe eines Punktesystems nach Deutschland kommen, um vor Ort einen Job zu finden.

Gemäß der Vereinbarung zwischen den Ministerien würde die Bewertung anhand von Kriterien wie Bildung, Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, Einstellung zu Deutschland und Alter erfolgen. In diesem neuen System würde auch die Berufserfahrung in höchstem Maße zählen, stellte die Tagesschau fest.

Einbürgerungsreform – „Aufenthaltstitel mit Chancen“

Erleichterte Fachkräfteeinwanderung ist nur ein Teil des Migrations- und Asylgesetzespakets, denn Nancy Faeser wird demnächst ihren Entwurf ins Kabinett einbringen, der den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft für im Land lebende ausländische Staatsbürger erleichtern soll.

Am Freitag entscheidet der Bundestag über den sogenannten "Gelegenheitsaufenthaltstitel",

die langjährig in Deutschland lebenden, gut integrierten, aber noch nicht geregelten Ausländern die Möglichkeit geben würde, im Land zu bleiben und einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Eine Person, die nachweisen kann, dass sie am 31. Oktober 2022 fünf Jahre im Land war und keine Vorstrafen hat, würde eine 18-monatige befristete Aufenthaltserlaubnis erhalten, in der sie die Möglichkeit hätte, ihren rechtlichen Status zu verwalten , einen Sprachkurs besuchen und einen Job finden, fügte die Tagesschau hinzu.

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Titelbild: Foto: MTI/EPA/Martin Schutt