Auch im europäischen Vergleich sei die Zahl der Kindergartenplätze in Ungarn in den vergangenen Jahren um 80 Prozent gestiegen, sagte die für Familien zuständige Staatssekretärin auf der Fachtagung „Kindlicher Entwicklungsfragebogen im Dienst der Entwicklungsbeobachtung von Kleinkindern“ im Hauptstadt.
Ágnes Hornung gab an, dass die Zahl der Krippenplätze zwischen 2010 und 2022 von 32.000 auf über 59.000 gestiegen sei.
„Heute gibt es in dreimal so vielen Siedlungen wie 2010 Kindertagesstätten. Es gibt fast viermal so viele Einrichtungen und Dienste“, sagte er und fügte hinzu: Im Sinne einer familienfreundlichen Staatsführung dürfe die fachliche Wertschätzung von Erzieherinnen und Erziehern nicht vergessen werden, weshalb die Regierung eine umfassende und deutliche Lohnerhöhung durchgesetzt habe Sektor in den letzten Jahren.
„Die Zukunft wird von unseren Kindern geschrieben, und ihr Wohlergehen ist das gemeinsame Interesse der Nation“, sagte Ágnes Hornung, die es wichtig nannte, neben dem Ausbau der Plätze auch professionelle Methoden kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Dazu werde ein neues Messgerät entwickelt, mit dessen Hilfe Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen die Entwicklung von Kindern überwachen und mögliche Entwicklungsverzögerungen und Auffälligkeiten rechtzeitig herausfiltern können, ergänzte die Staatssekretärin.
Gemäß dem Hintergrundmaterial der Konferenz basiert die vorgestellte methodische Entwicklung auf der Beobachtung alltäglicher Aktivitäten von Kindern. Die Fragebögen, die in 15-20 Minuten ausgefüllt werden können und im internationalen Trend liegen, untersuchen unter anderem kognitive Fähigkeiten, Sprachentwicklung, feine und grobe Bewegungen sowie soziale und emotionale Entwicklung.
Ágnes Hornung erinnerte daran, dass es bisher kein einheitlich akzeptiertes, standardisiertes Messinstrument in Kitas und Kindergärten gebe, mit dem alle Entwicklungsbereiche charakterisiert werden könnten. Das neue methodische Instrument ist seiner Meinung nach jedoch für diese Aufgabe geeignet und macht die Erziehung von Kleinkindern effektiver, dh es bedeutet eine zusätzliche Hilfe für Familien.
Zu den Zielen der Regierung gehöre die Digitalisierung der Kita-Verwaltung, so der Staatssekretär, an die auch der neu entwickelte Fragebogen anknüpfen werde.
Er sprach auch davon, dass die Kita für immer mehr Kinder ihre erste Sozialisationserfahrung außerhalb der Familie biete, zudem seien die Erfahrungen der ersten Lebensjahre für ihre spätere körperliche, geistige und seelische Entwicklung äußerst entscheidend Es ist sehr wichtig, dass die Erzieherinnen geeignete Bedingungen und Sicherheit für die Kleinen schaffen und auf vermutete Anzeichen einer atypischen Entwicklung so früh wie möglich achten.
Judit Kereki, die professionelle Leiterin des Zentrums Familienfreundliches Ungarn, sprach darüber, dass je früher man eingreift, desto bessere Ergebnisse in der Entwicklung von Kindern erzielt werden können. Aus dieser Sicht sei das Alter unter drei Jahren entscheidend.
Der Experte wies darauf hin, dass der neue kindliche Entwicklungsfragebogen speziell für Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen konzipiert wurde, leicht auszuwerten ist und keine Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Arbeitsalltags verursacht.
„Dank der Entwicklung erhalten Erzieherinnen und Erzieher auch Hilfestellungen, was sie tun können, wenn bei Kindern Unterschiede beobachtet werden, wohin sie das Kind schicken sollen“, fügte er hinzu.
Quelle: vasarnap.hu
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