Eine weitere Verfilmung des beliebten Liebeswerks von Géza Gárdonyi, des Romans Ida, entstand, der am 23. Dezember an der Donau seine landesweite TV-Premiere erleben wird. Der Fernsehfilm, der den Namen des kreativen Paares Krisztina Goda und Réka Divinyi trägt, versetzt die Zuschauer zurück in die 20er Jahre. Diesmal präsentiert sich der Literaturklassiker in einem moderneren Gewand, aber mit zeitgemäßer, detaillierter Optik und großartigen Darstellern, der verdrehten Liebesgeschichte.
"Es spielt keine Rolle, ob Liebe dumm ist, aber es ist eine schöne Dummheit." – Die dritte Verfilmung von Idas Roman gibt das zitierte Motto von Géza Gárdonyi perfekt wieder. Der Schriftsteller bringt seinen 1920 in der Pesti Hírlap erschienenen Roman in Fortsetzungen in leichter, aber spannender Form auf die Leinwand. Die Geschichte spielt in den 20er Jahren, als die 18-jährige Ida (Júlia Mentes) aus dem Nonnenkloster geworfen wird, in dem sie aufgewachsen ist. Sie ist gezwungen, nach Hause zu ihrem Vater zurückzukehren, aber er will sie so schnell wie möglich heiraten, also veröffentlicht er schnell eine Kleinanzeige, die eine riesige Mitgift verspricht. Ein junger Maler, Csaba Balogh (Barnabás Rohonyi), nimmt das Angebot sofort an, dessen Beziehung zu Ida zunächst nicht gerade wolkenlos ist. Ihre gegenseitige Verachtung wandelt sich jedoch langsam in Zuneigung und dann in Liebe.
Die Regisseurin Krisztina Goda erklärte, dass aufgrund der Besonderheiten des Fernsehfilms die Handlung im Vergleich zum Basiswerk etwas verändert wurde. „Der Roman hat beschreibende Teile, in denen wir etwas über die Gefühle und Gedanken der Charaktere erfahren, der Film hingegen ist eine Reihe von dramatischen Situationen, in denen wir die Charaktere aus den Situationen kennenlernen. Ida im Film ist daher eine viel aktivere Heldin, lebensechter und karikierter als die Protagonistin des Romans, aber ich wollte auch den Bedürfnissen des modernen Zuschauers gerecht werden."
Die Auswahl der Besetzung fiel gerade auf die Zeit der ersten Pandemiewelle, was eine Herausforderung war, aber schnell stand fest, wer zu den Hauptfiguren passte. Júlia Mentes und Barnabás Rohonyi, die einen ernsthaften Theaterhintergrund haben, brillieren in ihren ersten großen Filmrollen, und exzellente Schauspieler wie Gábor Hevér, Angéla Stefanovics, Béla Mészáros, Lehel Kovács, Márk Ember, Éva Bata oder Rozi Lovas können es auch sein in Nebenrollen zu sehen.
Mit der Verfilmung des Romans erfüllte sich ein lang gehegter Traum des Drehbuchautors Réka Divinyi, der Gárdonyi seiner Zeit mit seinem Plotmanagement weit voraus war und die Grundlage für die heutigen „Romcoms“ schuf. Der gleichen Meinung war auch seine Mitschöpferin Krisztina Goda, der zufolge klar ist, dass diese romantische Geschichte aus dem letzten Jahrhundert für die Leinwand bestimmt war.
Auch die Optik des Films kann sich sehen lassen, die Altstadt von Veszprém zeigt wunderbar das städtische Milieu von vor hundert Jahren, die zeitgemäße Innenausstattung, originale Kostüme und imposante Gemälde bilden einen würdigen Hintergrund für Gárdonyis Klassiker. Idas Roman wurde mit dem Ungarischen Filmpreis für den besten Fernsehfilm ausgezeichnet. Produziert von Film Positive Productions, Tamás Lajos ist der Produzent, Balázs István Balázs ist der Kameramann, Zoltán Kovács ist der Cutter und Dániel Csengery ist für die Musik verantwortlich.
An der Donau erwartet die Zuschauer ein Winter voller Wunder, die Filmauswahl der Ferienzeit verspricht wohltuende Entspannung für die ganze Familie. Eröffnet wird die Reihe der Filmpremieren am 23. Dezember ab 20.50 Uhr mit dem Roman Ida.
Quelle: MTVA/Felvidék.ma
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