Der Anteil der energiearmen Haushalte in der Europäischen Union (EU) ist drastisch gestiegen. Die Ergebnisse der neuen Forschungsergebnisse von Századvég zeigen, dass im Durchschnitt jeder vierte Haushalt in der EU mit Heizungsschwierigkeiten und Zahlungsrückständen bei Stromrechnungen zu kämpfen hat, während Ungarn dank des Programms zur Senkung der Nebenkosten am zweitwenigsten und am drittkleinsten von dem vorgenannten Problem betroffen ist letzteres.

In der Umfrage der Századvég-Stiftung, deren Ergebnisse MTI am Freitag mitgeteilt wurden, heißt es, dass der Anstieg der Energiepreise durch den sich verschärfenden Handelskonflikt zwischen Russland und Europa die EU-Staaten vor immer größere Herausforderungen stellt.

Die einzelnen Mitgliedstaaten nutzen verschiedene offizielle Mittel, um die Auswirkungen der Preisexplosion auf die Privathaushaltstarife zu verhindern, aber ihre Wirksamkeit unterscheidet sich erheblich, so das Fazit.

Wie geschrieben: Das am besten geschützte Versorgungssubventionssystem arbeitet in Ungarn, wo offiziell festgelegte Tarife die niedrigsten Energiepreise für Haushalte in der EU gewährleisten.

„Allerdings sahen sich Familien in Ländern mit freizügigeren Regelungen in jüngster Zeit mit einem außergewöhnlichen Preisanstieg konfrontiert, der – wenn er nicht durch ein ausreichend hohes Einkommen oder staatliche Transfers kompensiert wird – die Haushalte in eine existenziell gefährdete Situation gebracht hat“, sagten sie.

Sie erinnerten daran, dass laut Eurostat-Daten im Jahr 2021 6,9 Prozent der Haushalte in der Europäischen Union (13,5 Millionen Haushalte, 29,9 Millionen Menschen) aus existenziellen Gründen und 6,4 Prozent (12,6 Millionen Haushalte, 27,7 Millionen Personen) nicht in der Lage waren, ihre Wohnung angemessen zu heizen ) hatte mit Zahlungsrückständen zu kämpfen.

Die Datenerhebung von Századvég vom Herbst 2022 prognostiziert eine "dramatische Verschlechterung" der Situation: Es scheint, dass aufgrund des Anstiegs der Energiepreise ein erheblicher Teil der Bevölkerung von den beiden Problemen betroffen ist.

Basierend auf den Forschungsergebnissen des Századvég Europe-Projekts können 26 Prozent der europäischen Bürger (mehr als 100 Millionen Menschen) ihre Wohnungen nicht richtig heizen.

Allerdings gebe es ebenso wie beim Anstieg der Wohntarife erhebliche Unterschiede in der Zahl der Menschen, die in den Mitgliedstaaten mit Heizungsproblemen zu kämpfen hätten, schrieben sie.

Am schwierigsten ist der Umfrage zufolge Griechenland, wo mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) angaben, ihre Wohnung nicht ausreichend heizen zu können. Die zweit- und drittschwersten Situationen sind in Portugal und Frankreich zu beobachten: In beiden Ländern hat ein Drittel der Bevölkerung (34-34 Prozent) Schwierigkeiten, für eine ausreichende Temperatur zu sorgen. Die am wenigsten betroffenen Mitgliedstaaten seien Finnland (10 Prozent), Ungarn (14 Prozent) sowie Österreich und Dänemark (jeweils 14 Prozent), fügten sie hinzu.

Weiter sagten sie, dass jeder vierte Befragte mindestens einmal im vergangenen Jahr (im Vergleich zur Herbsterhebung) eine seiner Stromrechnungen aus Geldmangel nicht rechtzeitig bezahlen konnte.

Über das Europa-Projekt wurde bekannt gegeben, dass die Forschung 2022 neben den Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch das Vereinigte Königreich, Norwegen, die Schweiz, Moldawien, Albanien, den Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien, Bulgarien und Bosnien-Herzegowina umfasst Zwischen dem 13. Oktober und dem 7. Dezember wurden insgesamt 38.000 zufällig ausgewählte Erwachsene mit der CATI-Methode befragt.

Quelle und vollständiger Artikel: Magyar Hírlap

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