Balázs Orbán, der politische Direktor des Ministerpräsidenten, aus der italienischen Zeitung L'Indipendente (Der Unabhängige) Folgendes hat er auf seiner Facebook-Seite gepostet.

Laut der italienischen Zeitung L'Indipendente irrten sich die westlichen Wirtschaftsinstitutionen in Bezug auf die Wirksamkeit der Sanktionen: Statt um die erwarteten 11 Prozent sank das russische BIP nur um 2,3 Prozent. Dies führte nicht zu dem erwarteten und erhofften Zusammenbruch der russischen Wirtschaft, tatsächlich wurde die russische Wirtschaft im Jahr 2022 die neuntstärkste der Welt.

Gegen die widerspenstige Verzögerung der russischen Wirtschaft infolge des Krieges und der gescheiterten Sanktionspolitik hat in den westlichen Ländern, insbesondere in Europa, aufgrund der hohen Energiepreise, die die Industrieproduktion und den Handel reduzierten, bereits ein deutlicher Rückgang eingesetzt.

Unterdessen haben westliche Sanktionen Russland dazu ermutigt, neue Handelsrouten zu öffnen, insbesondere nach Asien, und dies hat den asiatischen Mächten die Möglichkeit geschaffen, mittel- und langfristig die führende Rolle der westlichen Volkswirtschaften zu übernehmen. Erste Anzeichen dafür sind bereits zu beobachten, denn im Jahr 2022 wird das Vereinigte Königreich von Indien auf Platz 5 im Ranking der größten Volkswirtschaften der Welt abgelöst.

Sanktionen tragen daher mehr zum Niedergang der westlichen Wirtschaft bei als zur russischen. Dies bestätigen auch Daten des IWF, wonach die EU und die USA der für 2023 prognostizierten Rezession am stärksten ausgesetzt sind.

Statt neuer Sanktionen brauchen wir also effektive Diplomatie, Waffenstillstand und Verhandlungen, das ist im Interesse der westlichen Welt, auch Europas!

Bild: Sándor Csudai