Im Krieg Russlands gegen die Ukraine werde sich nicht nur das Schicksal der Ukraine, sondern ganz Europas entscheiden, daher müsse die Bundesregierung das für die Freiheit kämpfende Land auf jede erdenkliche Weise unterstützen, einschließlich gepanzerter Mannschaftstransporter, erklärte der polnische Ministerpräsident weiter Montag in Berlin.

Mateusz Morawiecki wies als Hauptredner bei der Feier zum 50. Jahrestag des Beginns der parlamentarischen Arbeit eines der angesehensten deutschen Politiker, Wolfgang Schäuble, die Grundlagen der europäischen Russlandpolitik seit dem Ende des Kalten Krieges ab, Annäherung und die Förderung demokratischer und marktwirtschaftlicher Veränderungen durch die Stärkung der Handelsbeziehungen.

Wie er sagte, ist er "Freund des Teufels", der Abkommen mit Russland trifft. Viele Menschen seien in den letzten drei Jahrzehnten Illusionen nachgejagt, aber Polen habe Jahrhunderte „im Schatten des russischen Imperialismus“ verbracht, so dass es klar sehe, dass die Unabhängigkeit der Ukraine, der baltischen Staaten und Polens mit den imperialen Interessen Russlands unvereinbar sei, erklärte die Polnische Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS ) Politiker der konservativen Partei bei der Veranstaltung der Deutschen Christlich Demokratischen Union (CDU).

Er betonte, dass auch die Ukraine im Sinne des „europäischen Überlebens“ unterstützt werden müsse, da die Ukraine auch für „die Freiheit und unsere Zukunft“ kämpfe, indem sie sich gegen den russischen Angriff verteidige.

Deshalb müsse die Bundesregierung den ukrainischen Streitkräften mit allen "lebenswichtigen" Waffen helfen, damit auch Schützenpanzer "nicht in den Lagern bleiben können", wurde Mateusz Morawiecki von der ARD zitiert.

Die polnische Regierung hat kürzlich angedeutet, dass sie die Ukraine mit bis zu einem Panzerbataillon – einer Einheit von 14 Fahrzeugen – mit deutschen Leopard-2-Kampffahrzeugen unterstützen wird, wenn sich andere Länder der Initiative anschließen. Nach Polen erklärten sich auch Finnland und Spanien bereit, Leoparden an die Ukraine zu übergeben.

Der Lepodard-2 gilt als der stärkste Schützenpanzer der Welt. Nach in der deutschen Presse zitierten Expertenmeinungen könnte das Erscheinen solcher Fahrzeuge in großer Zahl den Kriegsverlauf maßgeblich beeinflussen.

Die Bundesregierung hat eine entscheidende Rolle, ob die Ukraine die Hilfe erhält, auch wenn die Bundeswehr solche Fahrzeuge nicht an die Ukraine übergibt und der Hersteller – das Konsortium aus Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall – auch nicht liefert ., denn nach dem Militärausfuhrgesetz dürfen diese Fahrzeuge nur mit Genehmigung der Regierung ins Ausland verkauft werden, wofür auch die Zustimmung Berlins eingeholt werden muss, wenn der Käufer Leoparden in ein anderes Land verbringt.

Robert Habeck, der Leiter des für Rüstungsexporte zuständigen Wirtschaftsministeriums, sagte am Freitag in einem Briefing zur polnischen Initiative: „Deutschland kann sich nicht daran hindern, dass Länder beschließen, die Ukraine zu unterstützen, unabhängig davon, welche Entscheidung Deutschland trifft.“ Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich dazu noch nicht geäußert.

Quelle: MTI