Die neuen, digitalen Informationstafeln, die an rumänischen historischen Gebäuden angebracht sind, werden auch auf Ungarisch lesbar sein, sagte der rumänische Reiseverband, der das Projekt verwaltet, gegenüber MTI.
Das rumänische Tourismusministerium kündigte am Freitag an, die Informationstafeln an den denkmalgeschützten Gebäuden durch neue mit QR-Codes zu ersetzen.
Das Projekt wird vom rumänischen Reiseverband (Asociatia Calator prin Romania) in den nächsten drei Jahren umgesetzt, schreibt das Ministerium in seiner Ankündigung. Er betonte: Ziel des Digitalisierungsprojekts sei es, Touristen zu ihren eigenen Reiseleitern zu machen und die Sehenswürdigkeiten Rumäniens besser zu verstehen. Deshalb hat jedes Schild einen QR-Code, den Sie mit Ihrem Handy scannen können. Auf den Schildern wird der Tourismus-Slogan Rumäniens erscheinen: Entdecken Sie den Garten der Karpaten!
Auch an ausländische Touristen haben die Initiatoren gedacht, Informationen zum baulichen Erbe gibt es in 32 Sprachen.
Neben der Bereitstellung von Informationen zielt das Projekt darauf ab, eine aktuelle Datenbank des baulichen Erbes Rumäniens zu erstellen. Constantin-Iulian Tanascu, Präsident des rumänischen Reiseverbandes, sagte gegenüber MTI: Die Datenbank ist auch auf Ungarisch verfügbar, sodass ungarische Touristen in ihrer Muttersprache surfen können.
Es deckt alle rumänischen Denkmäler und Touristenattraktionen ab
Unter den von Ungarn bewohnten Siedlungen in Siebenbürgen wurde bisher Zilah realisiert, die nächste Station wird der bekannte Kurort des Komitats Hargita, Borszék, sein, sagte der Präsident des Verbandes.
Laut Constantin-Iulian Tanascu nehmen sie Kontakt zu allen rumänischen Kommunen auf, da sie als Partner bei der Umsetzung des Projekts helfen können. Die Kosten trägt der Verein, die machen auch die Beschilderung, die Bürgermeisterämter müssen nur bei der Ausstattung helfen.
Der Verein stützt seine Arbeit auf die offizielle Liste der rumänischen Denkmäler, die auch das kleinste Dorf enthält.
Bei der Feldarbeit werden sie, so der Präsident des Vereins, mit der Realität konfrontiert, denn auf der Liste stehen viele Denkmäler, die inzwischen bereits abgerissen wurden. In Rumänien haben in den letzten Jahren hauptsächlich die Gemeinden siebenbürgischer Städte mehrsprachige Informationstafeln an Denkmälern angebracht, aber in den meisten Fällen war politische Unterstützung erforderlich, um die ungarische Sprache als Option neben den Weltsprachen aufzunehmen.
Quelle: MTI
Foto: MTI/Gábor Kiss