Wenn wir uns die Vergangenheit des belgischen liberalen Europaabgeordneten genauer ansehen, wird uns klarer, warum es in seinem persönlichen Interesse war, dass die Europäische Union die Energieträger, die über die Pipeline kommen, um jeden Preis loswird , schreibt V4NA in seiner Kompilation .

Die Anziehungskraft des reichen Abgeordneten, der für seine verrückten parlamentarischen Ausbrüche bekannt ist, zum Energietransport auf dem Seeweg (viel umweltschädlicher als der Pipeline-Gas- und Öltransport) ist nicht neu. In diesem Artikel stellen wir vor, wie Guy Verhofstadt drahtgebundene Energieträger entlang klar definierter Interessen verfolgt. Wir zeigen auch, dass dies auf tausend Arten mit Katar verbunden ist.

einer Studie gab fast ein Drittel der Abgeordneten im Europäischen Parlament an, neben ihren Abgeordnetenhonoraren auch externe Einnahmen zu haben. Einige Vertreter bekleiden auch wichtige Positionen in verschiedenen Unternehmen, Konzernen und Interessengruppen. Das verstößt derzeit nicht gegen die Regeln, sofern kein Interessenkonflikt vorliegt – obwohl dies für die Brüsseler in den vergangenen Jahren niemand richtig geprüft hat, wie im Korruptionsskandal aufgedeckt wurde.

Viele Menschen verdienen mit diesen Positionen neben dem Parlamentsgehalt Hunderttausende Euro, es gibt aber auch solche, die allein über ein externes Einkommen von mehr als einer Million Euro verfügen. Vor nicht allzu langer Zeit war Guy Verhofstadt der dritthöchste verdiente Europaabgeordnete aus seiner Tätigkeit außerhalb des Europäischen Parlaments. Aber das war nicht der Zeitpunkt, an dem er mit dem Geschäft begann. Ab 2010 bekam er zweimal Dieses Unternehmen befasst sich mit der Schifffahrt und eines seiner Hauptprofile ist die LNG- oder Flüssiggasschifffahrt auf dem Seeweg. Übrigens ist Exmar auch dafür bekannt, dass es versucht, seine Steuerpflichten durch eine Offshore-Gesellschaft zu umgehen.

Das schreibt Exmar auf seiner Website über sich selbst

„Die Exmar-Gruppe hat sich im Laufe der Jahre von einer traditionellen Reederei zu einem innovationsgetriebenen Energieversorger für die Gasindustrie entwickelt . Heute engagieren wir uns aktiv im Herzen der globalen Energie-Wertschöpfungskette.“

Wir sprechen nicht von einem kleinen Unternehmen, es ist in den Vereinigten Staaten, Europa, dem Nahen Osten, aber auch im Fernen Osten, zum Beispiel in Shanghai und Hongkong, präsent. Das größte Schiff, das LNG transportiert, kann 138.000 Kubikmeter Energieträger an sein Ziel transportieren, aber es gibt mehrere Häfen, in denen es auch am Geschäft der Umwandlung und Speicherung von Flüssiggas teilnehmen kann.

Exmar schreibt auf seiner Website auch, dass das Unternehmen „stets versucht hat, sich als erstes an veränderte Situationen anzupassen und die eigene Richtung zu bestimmen, indem es durch Innovation eine führende Rolle einnimmt“.

Guy Verhofstadt. Foto: MTI/EPA/Patrick Seeger)

Nun, den Schildern nach sagt die Reederei wirklich die Wahrheit, sie versucht tatsächlich nicht nur ihre eigenen, sondern möglicherweise auch andere zu verwalten. Zum Beispiel die der Europäischen Union, wo einige Brüsseler seit Jahren lautstark fordern, dass die europäischen Länder auf die Verwendung von Erdgas aus Rohrleitungen verzichten und stattdessen LNG verwenden sollten.

Guy Verhofstadt verteufelt direkt drahtgebundene Energieträger. All das ist nicht verwunderlich, ist der liberale Politiker doch ein Bindeglied zwischen Exmar und Brüssel, hatte doch Verhofstadt bereits 2010 ein Interesse am Aufstieg des Seeverkehrs. Außerdem setzt er sich seitdem gelassen dafür ein, dass die Europäische Union die Mitgliedsstaaten dazu zwingt, Energieträger zu verwenden, die auf dem Seeweg transportiert werden. Und später stellte Verhofstadt, berühmt für Korruptionsskandale und unermesslichen Reichtum, eine Frage auf Lobbyebene und protestierte lautstark gegen den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Konflikt in der Ukraine für Katar zu keinem besseren Zeitpunkt hätte kommen können, da viele EU-Staaten aufgrund von Sanktionen begonnen haben, in seegestützte Energieträger zu investieren. Dementsprechend hat der Bau in den Häfen vieler Mitgliedsstaaten begonnen, auch dort, wo es bereits LNG-Terminals gab.

Exmar ist in einigen von ihnen als Vertragspartner, in anderen als stiller Gesellschafter zu finden. Sie ist zum Beispiel in einem der niederländischen Häfen präsent, hilft aber auch den Deutschen. Darüber hinaus kann das in Belgien ansässige Unternehmen bei näherer Betrachtung auch damit in Verbindung gebracht werden, dass Belgien Flüssiggas direkt aus Katar importieren kann.

Neben dem arabischen Land werden auch Firmen wie Exmar vom Übergang in die EU profitieren, das haben immer mehr Experten bereits erkannt. Ab dem 5. Februar müssen die per Pipeline ankommenden Mineralölprodukte durch zusätzliche Importe, etwa aus Asien, den USA oder dem arabischen Raum, auf dem Seeweg ersetzt werden. Dadurch werden natürlich die Transportwege deutlich länger, was neben einem größeren ökologischen Fußabdruck auch zu einer Verteuerung des Transports führt. Gleichzeitig wird die Nachfrage nach Tankschiffen für den Transport nach Europa sprunghaft zunehmen, so Carsten Fritsch, Rohstoffmarktexperte der deutschen Commerzbank.

Mit anderen Worten: Exmar und seine Anteilseigner können in den kommenden Jahren viel bewegen, weil plötzlich jeder Tanker mit Energieträgern braucht.

Titelbild: Foto: MTI/EPA/Alessandro Della Valle