Mehrere konservative Institute beklagten in einem scharfen Brief an die Europäische Kommission, dass ihre Meinung bei der Erstellung des Rechtsstaatsberichts über unser Land völlig ignoriert wurde. Die Aufmerksamkeit des Vorstands wurde auch auf den unglücklichen Umstand gelenkt, dass der sogenannte Länderbesuch von einem bekannten voreingenommenen Anwalt, Gábor Magyar, geleitet wurde, berichtet Magyar Nemzet.
Das Kapitel über Ungarn in dem von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Bericht über die Rechtsstaatlichkeit ist willkürlich, voreingenommen und diskriminierend. Darauf machten die Chefs mehrerer rechtskonservativer Think Tanks das Komitee in einem ziemlich dezidierten Brief aufmerksam.
Miklós Szánthó, Direktor des Zentrums für Grundrechte, Sámuel Ágoston Mráz und Levente Bánk Boros, Leiter des Nézőpont-Instituts, Bence Ákos Gát, Direktor für Kommunikation und Außenbeziehungen des Donau-Instituts, und Csaba Faragó et al. Das von Zoltán Lomnici, Leiter der Außenpolitik und Rechtsexperte der Századvég-Stiftung, verfasste Dokument besagt, dass, obwohl viele ungarische Forschungsinstitute und NGOs (Nichtregierungsorganisationen) angehört wurden, die Meinungen und Beobachtungen von Organisationen, die auf dem Boden des Christentums stehen und nationale Souveränität wurden praktisch vollständig ignoriert. Die Unterzeichner des Schreibens betonten, dass dies bei früheren Versionen des Berichts in den letzten drei Jahren in gleicher Weise geschehen sei.
Aus den methodischen und strukturellen Fehlern lässt sich nach Überzeugung der Unterzeichner schließen, dass sie im Vorfeld entschieden haben, wie das Fazit der Rechtsstaatsberichte über unser Land aussehen soll.
„Die Europäische Kommission wählt die verschiedenen Meinungen nach Belieben aus, was darauf hindeutet, dass einige Organisationen nur gefragt werden, um diesen Teil des Verfahrens abzuhaken und den Anschein einer sorgfältigen Prüfung zu erwecken“, heißt es in dem Schreiben. Das haben auch die Unterzeichner des Dokuments erwähnt
Gábor Magyar, der mit der Leitung der Brüsseler Delegation betraut ist, die Material für den Bericht sammelt, übt regelmäßig voreingenommene Kritik an der Regierung, weshalb man von einem Interessenkonflikt im Zusammenhang mit der Tätigkeit des Anwaltsbesuchsleiters ausgeht.
Wie man sich erinnert, hat Magyar vor einigen Jahren in einem Interview davon gesprochen, dass er die Liquidation seiner Anwaltskanzlei nur in Betracht gezogen habe, weil er der Ansicht sei, dass dieser Schritt auch die Legitimität der Regierung schwächen würde. „Ich möchte kein Komparse in diesem Drama sein, ich möchte lieber Theaterkritiker sein“, sagte Gábor Magyar im Oktober 2017 dem Blog Magyar Ügyvéd.
Seit der Pandemie beschränkt sich der für die Erstellung des Berichts erforderliche Länderbesuch jedoch bis heute praktisch auf Gespräche in Videokonferenzen.
Magyar Nemzet hat den Werdegang und die Affären von Gábor Magyar bereits in mehreren umfangreichen Artikeln behandelt, aus denen deutlich wurde, dass mit der Person des Anwalts tatsächlich ein Mitglied des Soros-Netzwerks in Brüssel eine Schlüsselposition bei der Einschätzung des Staates innehatte der Rechtsstaatlichkeit in Ungarn.
Die Magyar Nemzet hat kürzlich in einer den sogenannten SorosLeaks
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Titelbild: Gerichtsverhandlung von 2015. Auf dem Foto berät sich Béla Biszku, Innenminister der ehemaligen Parteistaatsdiktatur, mit Rechtsanwalt Gábor Magyar im wiederholten erstinstanzlichen Prozess des gegen ihn wegen Kriegsverbrechens wegen Mordes und Beihilfe angestrengten Strafverfahrens Verletzung mehrerer Personen und andere Verbrechen Foto: MTI/Lajos Soós