Der Zugang zur Justiz steht auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Justizrates in Brüssel. Unser Land hat auf diesem Gebiet in den letzten Jahren große Erfolge erzielt. In Ungarn sind die Voraussetzungen für ein effektives Funktionieren der Gerichte gegeben, und sie entsprechen perfekt den Erwartungen der Moderne, wie Justizministerin Judit Varga am Freitag auf ihrer Facebook-Seite schrieb.
Judit Varga machte darauf aufmerksam: Dies wird durch das EU Judicial Scoreboard bestätigt, aus dem geschlossen werden kann, dass der Grad der Digitalisierung des Justizsystems in unserem Land an der Spitze Europas liegt. Auch bei der Pünktlichkeit der Rechtspflege stehen wir an vorderster Front: Ungarn belegt den 4. Platz in der EU in Bezug auf die geschätzte Zeit, die für die Erledigung von Zivil- und Wirtschaftsstreitigkeiten auf allen Gerichtsebenen benötigt wird, und den 2. Platz in der EU bei der erstinstanzlichen Entscheidung von Verwaltungssachen.
Der Minister erinnerte daran, dass Opferhilfe ein wichtiges Element des Zugangs zur Justiz sei. Die ungarische Regierung engagiert sich seit langem für die Entwicklung des inländischen Opferhilfesystems, derzeit sind die Dienste der Opferhilfezentren und -stellen in 14 Komitaten und der Hauptstadt verfügbar, mit dem Ziel, bis 2025 eine landesweite Abdeckung zu erreichen.
Auch das ungarische staatliche Opferhilfesystem ist einzigartig in Europa, da es eng mit Regierungsstellen, der Polizei sowie zivilen und kirchlichen Organisationen zusammenarbeitet. Dank des im Januar 2021 nach niederländischem Vorbild eingeführten Opt-out-Systems für den direkten Opferzugang sowie kontinuierlich sinkender Kriminalstatistiken erreichen Opferhelfer Jahr für Jahr mehr Opfer.
In Judit Vargas Beitrag wies sie darauf hin, dass die Frage des Vorgehens gegen Antisemitismus heute auch auf dem Tisch des Justizrates liege.
„Die ungarische Regierung hat Null-Toleranz gegenüber allen Formen des Antisemitismus erklärt. Wir setzen uns dafür ein, dass Ungarn auch in Zukunft eine blühende Arena für jüdische Gemeinden und jüdische Kultur bleibt und allen Menschen ein sicheres Zuhause bietet, unabhängig davon Religion.
Daher werden wir uns während der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 auf das Thema Antisemitismus konzentrieren“, fügte der Minister hinzu.
Quelle: Magyar Hírlap
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