Die Vertreter des Fidesz-Europaparlaments (EP) positionieren sich für die Entwicklung eines europäischen Friedensplans anstelle der Fortsetzung der gescheiterten Sanktionspolitik und weiterer Waffenlieferungen, erklärten die Vorsitzenden der Fidesz, Kinga Gál und Tamás Deutsch Die Fidesz-Fraktion des Europäischen Parlaments in Straßburg sprach am Mittwoch mit ungarischen Journalisten.

Wir akzeptieren keine Ausbildung von irgendeiner EU-Institutionsagte Deutsch

Gál Kinga, der Vorsitzende der Fidesz-EP-Vertretungsgruppe, machte darauf aufmerksam, dass trotz zunehmender Schäden und immer mehr Opfern in den Kreisen der europäischen Entscheidungsträger von Frieden keine Rede sei.

Die Führer der EU-Institutionen, darunter Roberta Metsola, die Präsidentin des Europäischen Parlaments, fordern weitere Waffenlieferungen und eine gemeinsame Waffenbeschaffung. Mit Waffenlieferungen könne Europa in einen Krieg abdriften und einen Weltkrieg riskieren, sagte Gál Kinga.

„Um Menschenleben zu retten und weitere Zerstörung zu verhindern, muss Frieden geschaffen werden. Es kann nur eine Lösung für den Konflikt geben: Es braucht einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen müssen beginnen“, sagte er. .

Tamás Deutsch, der Leiter der EP-Delegation von Fidesz, sagte, dass unter den Stimmen für Krieg, Sanktionen und Waffenlieferungen der Ungar die einzige friedensfreundliche Haltung sei. Er betonte, dass Ungarn mit seiner Position in Europa nicht allein sei, es vertrete den gleichen friedensfreundlichen Ansatz wie der Vatikan.

„Bisher haben nur wir Ungarn die Meinung des Vatikans zur Frage Frieden oder Krieg gehört“, betonte er.

Anstelle der gescheiterten Politik der Sanktionen und Waffenlieferungen muss die Europäische Union aktiv diplomatisch für einen Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und dann für Frieden eintreten. Dies erfordere die Schaffung eines europäischen Friedensplans, sagte Tamás Deutsch.

Zum Korruptionsskandal im Europäischen Parlament sagte er: Es ist klar, dass die Korruption in Brüssel die Funktionsweise der Institutionen der Europäischen Union auf systemischer Ebene durchdringt. Jedes Detail des Skandals muss aufgedeckt werden - unterstrich Tamás Deutsch und fügte dann hinzu: Bislang wurden von keiner EU-Institution sinnvolle Maßnahmen ergriffen. So hielt der Präsident des Europäischen Parlaments den Vorschlag der Fidesz-Abgeordneten für nicht gerechtfertigt, das von der Europäischen Kommission als geeignet befundene ungarische Vermögensdeklarationssystem für Abgeordnete einzuführen. Laut Roberta Metsola sei das System der Vermögenserklärung des EP vollkommen zufriedenstellend, teilte sie mit.

Solange die EU-Institutionen den Brüsseler Korruptionsfall nicht abgeschlossen haben, „werden wir von keiner EU-Institution Schulungen zum Thema Korruption akzeptieren“, fügte der Delegationsleiter hinzu.

Quelle: Magyar Hírlap

Beitragsbild: MTI/Szilárd Koszticsák