Bekanntlich bestellte die Opposition im vergangenen März bei einem Kleinbusvermieter insgesamt knapp 350 Personenbusse. DatAdat Professional Kft. gab insgesamt mehr als 50 Millionen HUF aus, während Meninki Magyarországa Mozgalom (MMM) von Péter Márki-Zay etwa 40 Millionen HUF für Busreisen und Personenbeförderung ausgab.  

Aus einer mit dem offiziellen Verfahren zur Wahlkampffinanzierung der vereinigten Opposition vertrauten Quelle erfuhr Mandiner, dass die linksnahe DatAdat, die auch in den Fall der US-Wahlkampffinanzierung verwickelt ist, einen Busdienst an ein zuständiges Unternehmen vergeben konnte Personenverkehr im Zusammenhang mit der Wahlkampfveranstaltung der Oppositionskoalition am 15. März unter Beteiligung von Donald Tusk. Nach Angaben von Mandiner hat MMM im März ebenfalls einen Vertrag mit derselben Firma unterzeichnet.

Aber irgendetwas stimmt mit den Bestellungen nicht. Laut dem der Zeitung bekannt gewordenen Vertrag betrauten sowohl DatAdat als auch MMM die Fulvia Kft. mit der Verwaltung der Busdienste. DatAdat, ehemals mit Bajnai Gordon verbunden, konnte für die bereits erwähnten 50 Millionen Forint 150 Busse mit je 50 Fahrgästen bestellen.

Die Márki-Zayék-Bewegung gab 40 Millionen für Busreisen bei Fulvia Kft. aus. Das bedeutet, wenn das Unternehmen ihnen den Service zu einem ähnlichen Preis wie DatAdat anbieten würde, könnte MMM ungefähr 120-125 Busse mit fünfzig Passagieren mieten.

Laut der Website des Unternehmens befasst sich das Unternehmen jedoch hauptsächlich mit der Vermietung von Kleinbussen und Autos, was darauf hindeuten könnte, dass es die übernommene Dienstleistung nicht selbst hätte erbringen können. Laut Datenbank von Opten gehört die Autovermietung jedenfalls zu ihrem Tätigkeitsbereich.

Es stellt sich also die Frage: Wie könnten sie mehr als 200 Busse mit 50 Passagieren bereitstellen?

Darauf mag auch die Tatsache hindeuten, dass laut einer in die Ermittlungen eingeweihten Quelle die Fulvia Kft. aufgrund der „Größe“ des Auftrags Unterauftragnehmer einschalten konnte und der Großteil der knapp hundert Millionen Summe bei ihr verbleiben konnte der Hauptauftragnehmer.

Fragwürdig ist auch, dass es am letztjährigen Nationalfeiertag keineswegs zu einem großen Andrang bei der Oppositionsveranstaltung gekommen war, was die große Zahl an Fahrzeugen gerechtfertigt hätte.

Mandiners Berechnungen zufolge hätten sie mit einer so großen Fahrzeugflotte bis zu 13-15 Tausend Menschen transportieren können, im Vergleich dazu gab es selbst in linken Medien eine große Kontroverse darüber, ob wirklich genug Leute an Bord waren der sonst eher schmale Műyetem -Kai . Da es sich um zwei Verträge handelt, ist es nicht ausgeschlossen, dass das Unternehmen für beide Parteien die gleiche Leistung erbracht hat. Es ist aber auch nicht ganz undenkbar, dass die linken Wahlkampfmacher durch die Mandatsteilung das Kostenvolumen quasi „decken“ wollten.

Gestern Morgen wandte sich die Zeitung mit den oben genannten Fragen, auf die sie noch keine Antwort erhalten hat, an MMM, der als Organisator der Veranstaltung im vergangenen März identifiziert werden kann.

Quelle: Mandiner.hu

Autor: Dániel Kacsoh

Foto: Zoltán Máthé