Ich schließe die Augen und versuche, gut zweitausend Jahre in der Zeit zurück zu fliegen. Ich lebe in der Zeit Jesu Christi und versuche mir anhand der Evangelien die Menschen und die Gesellschaft dieser Zeit vorzustellen.
Da ich seit vielen Minuten auf Abenteuer gehe, beginne ich zu begreifen, dass die heutige Zeit der Vergangenheit ähnlich ist. Das Leben der Jünger von heute unterscheidet sich nicht von jenem von damals, denn wenn auch nicht mehr so wie damals, so sind doch die Menschen, die ihren Glauben wirklich annehmen, immer noch ausgegrenzt. Es ist wahr, dass die Lehren Jesu alle Ecken der Welt erreichten, aber nur wenige Menschen glaubten wirklich an die wahre Lehre.
Wie viele gute Dinge hat Jesus Christus den Menschen gezeigt – Freundlichkeit, Liebe, gegenseitige Hilfe, Respekt für andere, Ehrlichkeit, Sanftmut und ich könnte noch mehr aufzählen – während er mit seinem Tod und seiner Auferstehung Erlösung erfuhr.
Trotzdem ist der Glaube heute nicht in Mode, oder wenn doch, dann können wir von denen, die an die Ehre glauben, denen, die aus der Not kommen, nicht viel erwarten. Sie leben ihr eigenes Leben, mit ihren eigenen Interessen, wie die Mehrheit zur Zeit Jesu.
Wie viele, wie viele Menschen gibt es, die sich Gläubige nennen, aber mit ihren Taten etwas ganz anderes tun als mit ihren Worten. Heutzutage ist es sehr in Mode, dass die Leute etwas anderes sagen, als sie denken, und das spiegelt sich in allem wider. Das gilt sogar für den Kreis der Potentaten, die - weil sie es müssen - mit Ehrfurcht auf das Kreuz blicken, es scheint, als würden sie sich nach Jesus sehnen, und dann den anderen treten. So war es früher und so ist es jetzt.
Sie bevorzugen vielleicht den hebräischen Namen von Ostern, Pessach, das ist der Feiertag der Meidung (hag hapesach), da der hebräische Text die Meidung der Häuser der Israeliten mit dem Wort Pessach ausdrückt, weil ihre Häuser mit dem Blut von a gekennzeichnet waren Lamm, sodass der Tod ihren Söhnen entging. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie viele Familienhäuser mehr als 2.000 Jahre lang mit dem Blut des Osterlamms markiert waren, um dem Zorn des Herrn zu entgehen.
Plötzlich öffne ich meine Augen und sehe den "roten Fleck" an meinem Haus. Nur heißt es jetzt nicht weglaufen, sondern draußen stehen, sich vom wahren Glauben distanzieren.
Das wäre nicht so, wenn auch die liberalen Säkularen verstehen würden, warum Jesus Christus das Lamm seines Gottes wurde.
Bildquelle: Vatican News