Telex begann mit einer umständlichen Erklärung, weil sie die Worte des Ökonomen Imre Boros falsch interpretierten. Den Auftakt zu den Geschehnissen bildete vor wenigen Tagen ein Interview des ehemaligen Ministers, in dem es um die amerikanischen Sanktionen gegen die Internationale Investitionsbank ging.
Das Interview, das Hír TV gegeben wurde, wurde auch von Telex berichtet, aus dem der folgende Satz hervorgehoben wurde:
"Wenn sie Russland treffen wollen, schlagen sie einen seiner Verbündeten, Ungarn." Darauf basierend wurde der Artikel mit dem Titel veröffentlicht: „Das ungarische Vorstandsmitglied der Spionagebank hat zugegeben: Ungarn ist derzeit ein Verbündeter Russlands.“
Dem Portal zufolge begann sich jedoch drei Tage nach der Veröffentlichung des Interviews und des Artikels die Nachricht im Internet zu verbreiten, dass Imre Boros, Vorstandsmitglied der International Investment Bank, dies nicht gesagt habe. Telex hat sich daraufhin noch einmal genau angehört, wie der ehemalige Minister es formuliert hat. Imre Boros sagte Folgendes:
Hír TV: Wie haben Sie die amerikanische Ankündigung von Sanktionen gegen die International Investment Bank aufgenommen?
Imre Boros:
Ich glaube, ihr seid einen Schritt hinterher. Denn wenn sie Russland treffen wollen, schlagen sie in Wirklichkeit einen ihrer Verbündeten, Ungarn, das heißt, wir sind seit geraumer Zeit der größte Aktionär dieser Bank.
Das Vorstandsmitglied der International Investment Bank bestätigte gegenüber Telex, dass sein Urteil falsch interpretiert worden sei, in dem er von Ungarn als Verbündeten der Vereinigten Staaten sprach. Später fügte er hinzu, er beziehe sich auf das Nato-Bündnis, weil die USA seiner Meinung nach neben Ungarn vor allem die Landsleute Rumänien und Bulgarien mit den Sanktionen bestraft hätten.
Quelle: Ungarische Nation
Titelfoto: Imre Boros (Foto: Magyar Nemzet)