Die Budapester Selbstverwaltung stellt die Finanzierung der Regierung ein – mit dieser überwältigenden Ankündigung begann Bürgermeister Gergely Karácsony seine außerordentliche Pressekonferenz im Rathaus, so Magyar Nemzet.
Laut Karácsony bedeutet dies, dass sie – wie er es ausdrückte – „ihre Schulden bei der Regierung eintreiben“.
Er sagte auch: Die Hauptstadt kann mehrere verschiedene Steuern in Höhe von etwa fünf bis zehn Milliarden Forint nicht in den Staatshaushalt einzahlen, und sie fordern die Steuerbehörden auf, sie umzuschulden. Gleichzeitig wird der Solidaritätszuschlag in Frage gestellt, er gilt als nicht legal. Er betonte:
Beim Verwaltungsgericht wird Klage auf Herabsetzung des Solidarbeitrags erhoben.
Seltsam ist Karácsonys durchschlagende Ankündigung auch deshalb, weil der von der Regierung von den wohlhabenderen Kommunen erhobene Solidaritätsbeitrag eigentlich nicht von den wohlhabenderen, einkommensstärkeren Kommunen in den Staatshaushalt eingezahlt wird, sondern vom Staat, der von den gewährten Subventionen abgezogen wird den Kommunen und stellt dann den ärmeren Kommunen zusätzliche Mittel zur Verfügung.
Nach einhelliger Meinung ist es unmöglich, dass eine Siedlung keine Solidaritätssteuer entrichtet, da sie von der ungarischen Staatskasse sofort erhoben wird, wenn sie die für die jeweilige Siedlung bestimmten Subventionen zuweist.
Auf seiner Pressekonferenz erklärte der Linke-Bürgermeister auch, dass die Sparmaßnahmen der Regierung die Finanzlage der Hauptstadt erschwert haben und ohne ein Maßnahmenpaket seiner Meinung nach in diesem Jahr nicht auskommen würden.
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