Das sind traurige Daten, aber nicht überraschend. Und wir sind überhaupt nicht überrascht von ihnen.

Während die Zahl der registrierten Vergewaltigungen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent gestiegen ist, stieg die Zahl der Gruppenvergewaltigungen um 43 Prozent.

Daten, die das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen auf Anfrage der nationalkonservativen Partei Alternative für Deutschland (AfD) veröffentlichte, ergaben, dass im vergangenen Jahr 2.949 Vergewaltigungen angezeigt wurden, was acht Fällen pro Tag entspricht und einen Anstieg von mehr als 2000 Personen bedeutet mehr als 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Gruppenvergewaltigungen im vergangenen Jahr dramatisch gestiegen: Von 172 auf 246 im Jahr 2021, was einem Anstieg von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, berichtet das Nachrichtenportal RTL Deutschland.

Es überrascht nicht, dass städtische Frauen am stärksten gefährdet waren, Opfer schwerer sexueller Gewalt zu werden. Fast jede dritte (30%) Vergewaltigung wurde in den fünf größten Städten des Landes angezeigt, die Kölner Polizei registrierte 309 (fast eine pro Tag), die Düsseldorfer Polizei 175, Dortmund 135, Recklinghausen 133 und Wuppertal 117.

Michael Maatz, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hat die Regierung aufgefordert, Ermittlungen zu den Ursachen einzuleiten, da die sexuelle Belästigung zunimmt.

Der AfD-Abgeordnete Markus Wagner pocht darauf, dass das Ausbreitungsproblem nicht mit einem „Achselzucken“ gelöst werden dürfe.

„Die schockierenden Zahlen wurden erst kürzlich vom Innenministerium auf unsere Anfrage hin veröffentlicht. Ohne die AfD-Bundestagsfraktion wäre das alles wohl nie ans Licht gekommen. Informationen über die Herkunft der Täter werden jedoch immer noch nicht veröffentlicht, aber wir werden dies nicht tolerieren und weiter nachforschen. Was wir seit Jahren fordern, ist jetzt dringender denn je: wirksame Maßnahmen zum Schutz von Frauen und die klare Benennung von Täterprofilen, ohne politische Korrektheit!“

Herbert Reul, Innenminister von NRW, sprach mit RTL zum Thema:

„Die dramatischen Ereignisse sind sehr besorgniserregend. Aber es geht nicht um Straßen und Plätze. Das findet meistens zu Hause statt.“

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik finden etwa 60 Prozent der Übergriffe "im privaten Bereich" statt und die meisten Täter sind Partner, Ex-Partner oder Bekannte.

Das Problem betrifft jedoch nicht nur Nordrhein-Westfalen: Die Zahl der registrierten Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung – darunter auch Todesopfer – stieg im vergangenen Jahr bundesweit stark an; von 9.903 auf 11.896 im Jahr 2021 – eine Steigerung von mehr als 20 Prozent.

Doch Deutschland ist nicht allein: Auch in Frankreich haben Fälle sexueller Gewalt dramatisch zugenommen. Nach Angaben des französischen Innenministeriums stieg die Zahl der Opfer, die Vergewaltigung oder versuchte Vergewaltigung meldeten, zwischen 2020 und 2021 um erstaunliche 32 Prozent, während die Zahl der Fälle sexueller Belästigung im gleichen Zeitraum um 33 Prozent zunahm.

Schließlich ist erwähnenswert, dass die Meldungen über sexuelle Gewalt – einschließlich Vergewaltigung, versuchter Vergewaltigung und anderer sexueller Übergriffe – zwischen 2021 und 2022 nach Angaben des französischen Innenministeriums um weitere 11 Prozent gestiegen sind.

Der Europäische Konservative

Ausgewähltes Bild: Pixabay