Laut Dominik Nepp, Vorsitzender der Wiener Freiheitlichen Partei (FPÖ), „dreht sich die Gewalt offenbar immer schneller“ und forderte einen Sicherheitsgipfel.

Wien kämpft mit Messern. Am Wochenende kam es in der österreichischen Hauptstadt zu vier Messerstechereien, von denen eine einen Iraner tötete. Dominik Nepp, Chef der FPÖ, berief daraufhin den Sicherheitsgipfel ein.

Am Abend des 8. Mai stach bei der vierten Messerattacke ein 15-jähriger syrischer Staatsbürger zusammen mit einem weiteren unbekannten Angreifer auf einen 19-jährigen Mann ein, der mit seiner 20-jährigen Freundin zusammen war.

Als das Paar zu einer Bushaltestelle ging, folgten ihnen die beiden jungen Angreifer und begannen bald, das Opfer und seine Freundin anzupfeifen.

Als der Mann sie konfrontierte, fingen sie an, ihn zu treten und zu schlagen. Der syrische Staatsangehörige soll daraufhin gedroht haben, das Opfer zu töten, während er ein Messer schwang. Als der Bus eintraf, flüchteten die Täter.

Erst nachdem das Opfer und seine Freundin in den Bus eingestiegen waren, bemerkten sie die Stichwunde am Rücken des jungen Mannes. Sofort wurde der Rettungsdienst gerufen, der kurz darauf vor Ort war und den Mann ins Krankenhaus brachte, wo er sich derzeit erholt.

Die Polizei erließ zwischenzeitlich Haftbefehl, doch wurde nur der 15-jährige Syrer gefunden und festgenommen, der auch mit dem bei der Tat verwendeten Messer gefunden wurde. Die Fahndung nach dem zweiten Verdächtigen dauert noch an.

Dominik Nepp, FPÖ-Chef und Stadtrat von Wien, stellte am Montag fest, dass „die Gewalt in Wien offenbar beschleunigt wird“, berichtete der Express am Montag.

„Es ist höchste Zeit, dass ÖVP-Innenminister [Gerhard] Karner handelt und für mehr Polizeipräsenz in Wien sorgt“

- fügte Nepp hinzu, wobei er SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig deutlich schärfere Kritik vorbehielt:

„Mit der undifferenzierten Aufnahmepolitik der SPÖ in Wien, die Ludwig auf unbestimmte Zeit praktizierte, öffnete er dem Zustrom illegaler und ausländischer Krimineller Tür und Tor. Anstatt dem in Wien endgültig ein Ende zu bereiten und Druck auf die Bundesregierung auszuüben, Straftäter sofort abzuschieben, erwägt Ludwig eine Lockerung der Bearbeitung von Einbürgerungsanträgen. Diese inakzeptable Einwanderungspolitik ist dafür verantwortlich, dass Wienerinnen und Wiener nicht mehr ohne Angst auf die Straße gehen können.“

Nepps Empörung schloss sich auch dem Sicherheitssprecher der FPÖ, Hannes Amesbauer, an, der feststellte, dass die

„eine unglaubliche Welle der Gewalt ist eindeutig das Produkt illegaler Masseneinwanderung“ und dass „ein Paradigmenwechsel in der Flüchtlings- und Migrationspolitik erforderlich ist“.

Dies seien keine Einzelfälle, betonte Amesbauer, als er ÖVP-Innenminister Gerhard Karner aufforderte, eine parlamentarische Anfrage zum Ausmaß gewaltsamer Übergriffe von Migranten zu beantworten.

"Es ist alarmierend, dass das, was der Öffentlichkeit berichtet wird, nur die Spitze des Eisbergs ist!"

er warnte.

Bewaffnet mit zahlreichen Medienberichten über Gewalttaten und Messerattacken formulierte der Sicherheitssprecher 32 konkrete Fragen an den Innenminister, heißt es in der Pressemitteilung der FPÖ.

An seine Politikerkollegen gewendet, folgerte Amesbauer, seien sie in dieser Eigenschaft alle „für die Sicherheit der heimischen Bevölkerung verantwortlich“ und nicht „für die ganze Welt eine Wohlfahrtsleistung zu erbringen!“.

Der Europäische Konservative

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