Jeder erinnert sich, als im Mai 2006, nachdem die Ószöd-Rede öffentlich gemacht wurde, eine empörte Menschenmenge in Pest auf die Straße ging, am nächsten Tag sogar die Fernsehzentrale belagern ließ, Gyurcsányi (sic!) und der damalige ungarische Ministerpräsident (I Ich komme immer noch nicht darüber hinweg, dass solch ein schmieriger Schlingel, ein Niemandshaus, das weder für einen Menschen noch für einen Ungarn geeignet ist, diesen Titel tragen könnte...) bezauberte mit seinem ehrfurchtsvollen Gesicht und seiner gewohnten Herablassung seinen Weg in die Mikrofone und Kameras Zynismus:
„Sie können es demonstrieren. Ihnen wird langweilig und sie gehen nach Hause.
Die Demonstrationen dauerten Monate, sie langweilten sich nicht, sie gingen nicht nach Hause.
Dann kam der 50. Jahrestag der Revolution von 1956, der 23. Oktober 2006.
Dieser schreckliche Montagnachmittag, an den sich jeder Ungar mindestens genauso gut erinnert wie der Amerikaner an den 11. September. Fast jeder weiß, wo er war und was er damals tat. Dann kam die Nachricht, dass in Budapest Blut floss, berittene Polizisten ihre Schwerter schwangen, es zu einer Auflösung der Menschenmenge kam, Menschen mit Gummigeschossen erschossen wurden, und ja, es kam sogar 2006 in Budapest vor, dass der Hof von Magyar Rádió mit Wasser überschwemmt wurde Am nächsten Tag wurde die Schlacke entfernt und das Blut gereinigt.
Und dann „springen wir“, wie Onkel Pósalaki hier zu sagen pflegte, in die heutige ungarische Realität, in den Monat Mai 2023, in dem wir immer noch aufwachen müssen und feststellen müssen, dass Láriferi mit seinem von vielen geschwollenen Gesicht schaumiger Kakao, sitzt immer noch dort im Parlament und spinnt wie eine große braune Spinne das Netz unseres öffentlichen Lebens ...
Aber selbst das reicht nicht!
Seit Tagen wird die Opposition durch den Pavian mit dem Codenamen „Cordon Break“ in Aufregung gehalten, mindestens so sehr, als hätte der Kreuzer Aurora den Eröffnungsschuss zum Sturz der Regierung abgefeuert. Darüber kann man nicht mehr lachen, es ist alles so uninteressant, durchsichtig, lächerlich und erbärmlich. Wir wissen genau, worum es in dem Spiel geht und wer die Spielleiter sind, die endlich die Macht bekommen. Ich für meinen Teil habe das Ganze mit den Worten des Weinexperten aus Szemlőhegy geschafft: „Es kann ausgestellt werden.“ Ihnen wird langweilig und sie gehen nach Hause.
Auch der Schießstandhund (von Robert.C.Castel) interessiert sich nicht für diesen Zirkus.
Und dann hat fb mir heute Nachmittag das obige Bild ins Bild geschoben…
Dem Blogbeitrag zufolge blühen solche Plakate im Schloss auf dem Dísz-Platz. Nein, kein Witz, kein Spiel, keine lächerliche Darbietung, Pankration, sondern ein offener Aufruf zu Anarchie, Putsch, Hinrichtung.
Was ist los?
Wer sind diese? Bereitet sich der jakobinische Terror erneut offen vor? Ist ein weiterer Robespierre aufgetaucht? Bezieht sich der Buchstabe A unten auf dem Plakat auf die berüchtigte Antifa-Gruppe? Wer kontrolliert im Hintergrund? International oder national international? Wie lange kannst du das machen? Oder ist das alles eine bewusste Provokation, damit in Budapest endlich wieder Blut fließt? Wie können sie die Bürgerkriegsbilder an die Weltpresse verbreiten?
Sind Fragezeichen überhaupt nötig?
Autor: Ködszürkáló