Der Oberpfarrer sagte, er sei sehr glücklich, eine Kirche mit einer reichen Geschichte im Herzen des Forum Romanum übernehmen zu können.
Kardinal Péter Erdő übernahm in einer feierlichen Messe seine neue Titelkirche, die St.-Franziskus-Basilika im Herzen des Forum Romanum, im historischen Zentrum Roms. An der Feier nahmen Kardinal Angelo Bagnasco, ehemaliger Präsident der italienischen Bischofskonferenz, Erzbischof Piero Marini, päpstlicher Zeremonienmeister im Ruhestand, ehemaliger Präsident der Päpstlichen Kommission für Internationale Eucharistische Kongresse, Erzbischof Giuseppe Sciacca, teil. Er wurde mit seiner Anwesenheit vom Botschafter beim Heiligen Stuhl Eduárd Habsburg, dem ungarischen Botschafter in Rom Zoltán Ádám Kovács und Norbert Németh, Rektor des Päpstlichen Ungarischen Instituts, geehrt. Gábor Mohos, Weihbischof von Esztergom-Budapest, und László Süllei, Generalvikar der Erzdiözese Esztergom-Budapest, konzelebrierten bei der Messe.
In seiner zweisprachigen Predigt dankte Kardinal Péter Erdő Papst Franziskus für die neue Titelkirche. Nach der Präsentation der Festmesse sagte der Oberpfarrer, dass er schon seit vielen Jahren in St. II. beten und die Messe feiern werde. Von Papst János Pál in der frühchristlichen Basilika St. Balbina in Rom empfangen.
Leider ist es mittlerweile aber soweit, dass man dort nicht mehr von Masse sprechen kann. Deshalb bat er über Kardinal Giovanni Battista Re, den Dekan der Kardinalskörperschaft, den Heiligen Vater, ihm eine andere Titelkirche zu ernennen. Der Oberpfarrer sagte, er sei sehr glücklich, eine Kirche mit einer reichen Geschichte im Herzen des Forum Romanum übernehmen zu können. Eine besondere Rolle kam der Basilika auch im Mittelalter zu, als der Papst nach seiner Gefangenschaft in Avignon hierher zurückkehrte, und im 11. Jahrhundert. Auch Papst Gregor ruht hier.
Der Kardinal sprach auch über die Figur des Heiligen Franziskus von Rom, dessen sterbliche Überreste in der Kirche ruhen.
Er ist neben den Apostelfürsten einer der Mitpatron der Stadt Rom und ein äußerst beliebter Heiliger. Als Witwe ging sie durch die Straßen der Stadt, half den Bedürftigen und geriet nie in Schwierigkeiten, obwohl es keine öffentliche Sicherheit wie heute gab. In Rom gilt er auch als Schutzpatron der Autofahrer, und der Überlieferung nach findet jedes Jahr im nahegelegenen Kolosseum eine feierliche Einweihung der Autos statt.
Er teilte auch die interessante Tatsache mit, dass es in dieser Kirche zwei steinerne Fußabdrücke gibt, die als Fußabdrücke der Knie des Heiligen Petrus gelten. Der Legende nach hatte Simon hier seinen spirituellen Kampf mit dem Zauberer. Er wurde vom römischen Volk so verehrt, dass jeder dort niederknien wollte, also beschlossen die Päpste, den Stein aus dem Boden zu nehmen und ihn an der Wand anzubringen. Es befindet sich noch immer in der Wand der Basilika.
Hier in der Sakristei befindet sich auch das älteste bekannte Marienbild der gesamten Westkirche. Abschließend berichtete der Kardinal, dass in der Basilika noch immer ein schönes liturgisches Leben herrscht, denn daneben befindet sich das Kloster der Olivetaner-Benediktiner, die den liturgischen Gottesdienst durchführen und auch eine ausgezeichnete pastorale Beziehung zur römischen Gemeinde pflegen.
Am 30. Juni wurde Kardinal Péter Erdő im Repräsentantenhaus des italienischen Parlaments mit einer prestigeträchtigen Auszeichnung für kanonisches Recht, dem Vox Canonica 2023-Preis, geehrt. Die Anerkennung erfolgte im Beisein zahlreicher Kirchenrechtler in einem feierlichen Rahmen im Festsaal des Montecitorio-Palastes.
Vox Canonica 2023 ist eine Auszeichnung einer Vereinigung kirchlicher Juristen, in der sich vor allem Juristen mit Absolventen der Lateranuniversität versammeln – erläuterte der Kardinal die Auszeichnung. Damit ist nicht nur eine Art Schulgemeinschaft gemeint, sondern auch eine eindeutige Tendenz innerhalb des Kirchenrechts. Die Lateranuniversität sei die einzige mit einer Fakultät Utriusque Iuris, an der sowohl Weltrecht als auch Kirchenrecht wissenschaftlich gepflegt und gelehrt würden, sagte der Erzbischof. Abschließend fügte er hinzu, dass die Päpstliche Lateranuniversität in Rom besonders wertvoll sei, weil dort der Dialog zwischen kirchlichen Juristen und Vertretern der Laien am stärksten sei. In der heutigen Zeit ist dies äußerst relevant.