Ab September wird die Budapester Stadtverwaltung das Betriebsmodell für den Verkehr der Hauptstadt auflösen, die Budapest Közút Zrt, die bis dahin als Tochtergesellschaft tätig war, wird vollständig vom Budapest Transport Center (BKK) getrennt. Laut Világgazdaság wird die Das von Gergely Karácsony geleitete Rathaus zerstört das bisherige Betriebsmodell genau dann, wenn es dringend benötigt wird. wäre für eine einheitliche Systemsteuerung.

Sie haben keine große Trommel geschlagen, aber Ende Juni hat die Hauptstadtversammlung eine wichtige, wenn man so will sagen bahnbrechende Unternehmenstransformation beschlossen. Auf der Tagesordnung standen fast vierzig Anträge, darunter der von Bürgermeister Gergely Karácsony zur Genehmigung des konsolidierten Jahresberichts 2022 des Budapest Transport Center (BKK) Zrt.

Allerdings enthielten einige Zeilen ganz am Ende der zehnseitigen Präsentation eine zusätzliche Änderung:

Die bis dahin als Tochtergesellschaft tätige Budapest Közút Zrt. wird vollständig von der BKK getrennt, wofür die Hauptversammlung ihre Zustimmung erteilte.

Damit griff die Stadtverwaltung auf eine jahrzehntealte, von fachlichem Konsens umgebene Struktur zurück, nicht unbedingt in eine gute Richtung.

Die Hauptstadtversammlung beschloss bis Ende September, dass die Budapester Közút aus der BKK entfernt und in den direkten Besitz der Hauptstadtgemeinde überführt wird. Seit Anfang der 2010er Jahre ist das Unternehmen im Besitz der BKK.

Die Stadtverwaltung begründete den Schritt nun damit, dass die Aufgabenteilung zwischen den beiden Unternehmen sinnvoller werde und die Managementbeziehungen effizienter würden. In dem Erlass wurde ausdrücklich betont, dass es für ein Unternehmen notwendig ist, die Aufgaben im Zusammenhang mit Taxis sowie die Ausrüstung und das Personal zu konzentrieren. Sie haben nicht genannt, welches Unternehmen künftig den Taxidienst beaufsichtigen wird, Budapest Közút oder BKK, aber aufgrund der Art und Weise, wie die Umstrukturierung erfolgt, ist es vielleicht logischer, dass sie in die Zuständigkeit von Budapest Közút fallen wird. Durch die Zusammenlegung des Taxigewerbes in einer Hand werde die Wahrnehmung der öffentlichen Aufgabe effizienter und die Verwaltung wesentlich einfacher, heißt es in der Begründung. All dies dient dazu, den Verwaltungsaufwand zu verringern und den Markteintritt zu erleichtern.

Allerdings zeigt die Entscheidung auch, dass die bisherige BKK-Tochtergesellschaft Budapest Közuta gleichberechtigter Gesellschafter der BKK wird. Im entsprechenden Vorschlag heißt es beispielsweise, dass Fragen strategischer Straßenmanagementaufgaben durch die vom Eigentümer genehmigte Kooperationsvereinbarung zwischen BKK und Budapest Közút geregelt werden.

Bisher wurde nicht allzu viel über die Gründe für die Transformation verraten. In der Begründung heißt es, dass der interne Prüfbericht der BKK zur Aufgabenteilung zwischen der BKK und Budapest Közút zu dem Schluss gekommen sei, dass die derzeitige Eigentums- und Vertragsstruktur zwischen den beiden Unternehmen interne Widersprüche aufweist.

In diesem Zusammenhang schlug Gergely Karácsony vor, dass die Generalversammlung eine grundsätzliche Entscheidung über die Abspaltung oder gemischte Fusion der Budapest Közút Zrt. treffen solle, so dass diese anstelle der BKK direkt im Eigentum der Stadtverwaltung stünde. Der Bürgermeister machte auch darauf aufmerksam, dass die Aufgabenüberprüfung und Profilbereinigung so erfolgen sollte, dass sie den grundlegenden Charakter der beiden Unternehmen nicht beeinträchtigt.

Zum Gesamtbild gehört, dass die Trennung von BKK und Budapest Közút kein neues Experiment ist, aber noch keine Stadtverwaltung in diesem Prozess so weit gegangen ist. Das Unternehmen wurde am 30. September 2011 gegründet, nachdem es von der Fővárosi Közterület-fenntráto Zrt. getrennt wurde. Jahrelang hieß es BKK Közút, ab Januar 2016 erhielt es dann den noch heute gebräuchlichen Namen Budapest Közút. Dies war damals nicht die einzige Innovation des Unternehmens, denn es wurde auch beschlossen, dass anstelle der BKK Budapest Közút die operativen Aufgaben des Straßenmanagements übernehmen sollte. Es wurde festgelegt, dass die BKK vor allem als Verkehrsorganisator im integrierten Stadtmanagementmodell der Hauptstadt präsent sein soll.

Diesmal schränkte das Rathaus jedoch nicht nur den Aufgabenbereich der BKK ein, sondern löste auch die bisherigen Eigentumsverhältnisse auf, was der damaligen Gründungsphilosophie der BKK direkt zuwiderläuft.

Das Unternehmen wurde 2010 von der Hauptstadtverwaltung als Budapests umfassender, integrierter Transportorganisator und Kompetenzzentrum für Transportfachleute gegründet.

Mit diesem Schritt übertrug er die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Transport des Kapitals auf die BKK. Dies hatte den Vorteil, dass es gleichzeitig öffentliche Straßen, öffentliche Verkehrsmittel, öffentliche Räume und Taxidienste abdecken konnte und so eine kohärente, voneinander abhängige Verkehrsorganisation und -verwaltung realisiert werden konnte.

Wenn nun internationale Trends deutlich zeigen, dass sich die sogenannten Mikromobilitätsgeräte wie Motorroller wie Pilze vermehren oder dass die einheitliche Verkehrsorganisation aufgrund des Ausschlusses der Lánchíd aus dem Individualverkehr aufgewertet wird, fallen in Budapest Entscheidungen Es wird genau das Gegenteil gemacht und die BKK revanchiert sich für Ihren Führerschein. Das Ziel wäre jedoch, dass alle Arten verfügbarer Mobilitätsdienste als Teil eines integrierten Systems unter einem Aufsichtsdach betrieben werden. Deshalb war es für die ungarische Hauptstadt ein großer Vorteil, dass die BKK ihrer Zeit voraus war und ihre Aktivitäten aufnahm, obwohl sie an der Spitze dieser Prozesse stehen konnte.

Die Zeit hat bewiesen, dass das BKK-Modell korrekt war.

Viele europäische Großstädte haben nun Mühe, die immer neuen privaten Dienstleister und ihre tausenden Plattformen irgendwie zu organisieren. All dies verursacht auch in Budapest Probleme, aber die BKK wäre in der Lage, die verschiedenen Dienste einem öffentlichen Systemkontrolleur zu unterstellen. Allerdings wird dies sicherlich nicht funktionieren, wenn die Führung der Hauptstadt Widersprüche in der Existenz der BKK sieht und sich daher daran macht, die Rahmenbedingungen des Unternehmens zu zerstören, heißt es in Világgazdaság .

Quelle: hirado.hu

Ausgewähltes Bild: Foto: MTI/Zoltán Máthé