Hunderte deutsche Polizisten setzten Gummiknüppel und Pfefferspray ein, um eine Menschenmenge niederzuschlagen, die ein eritreisches Kulturfestival im Zentrum von Gießen anvisierte, berichtete die BBC.

In der Stadt Gießen findet jedes Jahr ein für die Eritreer organisiertes Fest statt, das jedes Jahr mit einer Massenschlägerei endet. Auch dieses Jahr ist es uns nicht gelungen, mit dieser Tradition zu brechen. Zunächst belästigten die Migranten nur Autofahrer und blockierten den Verkehr.

Anschließend griffen sie die eingreifenden Polizisten an, begannen aber auch, Passanten zu schikanieren. Die Gemüter waren schnell entfesselt.

Laut Polizeiaussage dauerten die Auseinandersetzungen am Samstag stundenlang und 26 Polizisten wurden verletzt.

Die Polizei nahm fast hundert Menschen fest und der Verkehr in der Innenstadt musste gestoppt werden.

Demonstranten warfen Flaschen und Steine ​​auf die Polizei, beschädigten einige Fahrzeuge und rissen den Zaun um das Festivalgelände nieder. Aber auch die Busse, die die Festivalteilnehmer transportierten, wurden geworfen.

In den auf Twitter veröffentlichten Videos ist zu erkennen, dass die Demonstrantenmassen beinahe ein „Laufrennen“ mit der Polizei in der Stadt veranstalteten.

 

Hintergrund ist offensichtlich der eritreische Bürgerkrieg. Das Festival wird von Anhängern der Regierung organisiert, Regimegegner wollen es jedoch verhindern. Dies führt Jahr für Jahr zu Spannungen. Im vergangenen Jahr wurden bereits vor Beginn des Festivals mehr als dreißig Personen festgenommen und mehrere Polizisten verletzt. Aufgrund von Sicherheitsrisiken konnte die Veranstaltungsreihe letztlich nicht durchgeführt werden.

Die Stadt versuchte, die regelmäßig mit der Veranstaltung verbundene Demonstration zu verbieten, doch dieser Antrag scheiterte vor dem Verwaltungsgericht. Die Einheimischen sind entsetzt, weil sie befürchten, dass es auch in Deutschland zu einem Migrantenaufstand ähnlich wie in Frankreich kommen könnte.

Deutschland hat in den letzten Jahren vielen Eritreern Asyl gewährt – sie bilden eine der größten Gruppen afrikanischer Migranten, die sich in der EU niederlassen wollen.

Menschenrechtsorganisationen haben weit verbreitete Missbräuche durch eritreische Behörden dokumentiert, darunter strenge Zensur, Zwangsarbeit und Wehrpflicht, berichtete die BBC.

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