österreichischen Der Standard schreibt Viera Zuborova, Leiterin der Forschungsabteilung des Politischen Instituts in Bratislava, dass die Wahlen im September in der Slowakei einen Wendepunkt darstellen werden. Laut dem Experten steht seit dem Regimewechsel nicht mehr so viel auf dem Spiel: Es wird sich entscheiden, ob die Demokratie überlebt oder ob ein autoritäres Regime entsteht, das noch autokratischer ist als Orbáns Ungarn.
Angesichts der pro-russischen Äußerungen des wahrscheinlichsten Kandidaten Robert Fico, der Fremdenfeindlichkeit und des Erstarkens radikaler Kräfte sieht er die Slowakei auf einem gefährlichen Weg.
Der Politikwissenschaftler bezeichnet die Slowakei als ein Land enttäuschter Massen.
Ihm zufolge ist Fico ein Meister darin, mit verschiedenen Schreckensszenarien allgemeine Angst zu erzeugen. Darüber hinaus hat sich der ehemalige sozialdemokratische Ministerpräsident so stark radikalisiert, dass er bereits an die 90er-Jahre erinnert, nur dass er es jetzt noch gemeiner macht.
Im Vergleich zu ihm erscheint sogar Orbáns politischer Stil besonders anständig,
glaubt der Autor.
Quelle: Mandarin
Foto auf der Titelseite: Der slowakische Premierminister Robert Fico trifft am 14. Dezember 2017 vor dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EU-Länder zum erweiterten V4-Treffen in Brüssel ein. (MTI/EPA/Stephanie Lecocq)