Die Ungarn verteidigen ein dezentralisiertes Europa selbstverwalteter, freier Nationen.
Gerhard Papke, ehemaliger Landesvertreter der Freien Demokratischen Partei Deutschlands (FDP), berichtete dem Nachrichtenportal „Ungarn Heute“ über den Druck, der auf die deutsche Industrie ausgeübt wird. Nach Angaben des Präsidenten der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft wird Ungarn in seinem Land mit Sehnsucht betrachtet, da es eine Welt sei, die in Westeuropa bereits verloren gegangen sei.
Papke erklärte, dass die Deutschen seit Jahren versuchen, ihre Nation negativ darzustellen, aber hasserfüllter Nationalismus und weltoffenes Nationalbewusstsein seien völlig verschiedene Dinge! Linke Parteien in Deutschland verwischen diese Unterscheidung bewusst und werfen jedem Rechtsradikalismus vor, der es mit ihrem Land aufnimmt. Dies erkläre auch die Angst vor Viktor Orbán in Berlin und Brüssel, sagte der ehemalige FDP-Politiker.
Gerhard Papke fügte hinzu, dass die Ungarn das dezentrale Europa selbstverwalteter, freier Nationen verteidigen. Sie wollen keinen Superstaat, der ihnen vorschreibt, wie sie ihre Kinder erziehen sollen.
All dies stellt eine Herausforderung für den Machtanspruch der Ideologen dar, die in Brüssel Europa in ihre eigene Richtung zwingen wollen.
Es sei empörend, dass einige deutsche Politiker wie Katarina Barley vor Investitionen in Ungarn warnen, sagte Papke. Deutsche Unternehmen haben in Ungarn gute Erfahrungen gemacht und diese enge wirtschaftliche Zusammenarbeit ist eine stabile Basis für die deutsch-ungarische Freundschaft. Menschen aus beiden Ländern arbeiten jeden Tag zusammen und lernen, einander zu respektieren. Das mache sie resistent gegenüber Hassparolen, glaubt Gerhard Papke.
Ausgewähltes Bild: Mandiner / Árpád Földházi