Kindererziehung früher und heute – aber wie genau hat sich die Einstellung der Eltern in der heutigen Zeit verändert?
Im Alter von 30 Jahren erlangte ich 1977 das Diplom als Kindergärtnerin und arbeitete 1976 als unqualifizierte Kindergärtnerin in einem Fabrikkindergarten. Dort konnte ich die schwierige Situation von Müttern und ihren Kindern im Zweischichtbetrieb erleben. Oft bringen wir das kleine Kind um 6 Uhr morgens im Halbschlaf ins Bett. Es war schön zu spüren, dass wir die Herzen der Mütter ein wenig beruhigen und versuchten, ihren Mangel mit unserer Liebe auszugleichen.
Wenn ich an meine Eltern von damals denke, kommen mir als erstes Respekt und dankbare Blicke in den Sinn.
Bis heute freuen wir uns, wenn ich einige von ihnen treffe, und es macht mir Freude, den Geschichten ihrer Kinder (meiner ehemaligen Kindergartenschüler), die Eltern geworden sind, und sogar ihrer Enkelkinder zuzuhören. Auch mir als Großmutter hören sie liebevoll zu.
In meiner Erinnerung leben ihre Kinder als lebhafte, aber freundliche Kinder, die durch gute Worte und Beschäftigung beeinflusst wurden und deren Aufmerksamkeit leicht zu fesseln war.
Was hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert?
Respektieren
Mein zweiter Arbeitsplatz ist ein neu gebauter sogenannter
Es handelte sich um einen Gemeindekindergarten, der Kinder aus einer großen Wohnsiedlung aufnahm. Zu dieser Zeit war dieser Kindergarten der modernste in meiner Stadt, als zweistöckiger Wunderpalast mit einer Turnhalle, einem großen Innenhof und einem Schwimmbad. Wir, die Kindergärtnerinnen, haben mit viel Eifer die großzügigen, hellen Gruppenräume verschönert, um die Kleinen würdevoll zu empfangen. Schon damals zeigten sich die Eltern sehr kooperativ, sie schätzten die gute Unterbringung ihrer Kinder, nicht nur wegen der materiellen Bedingungen.
Ich erinnere mich, wie viel Spaß es ihnen machte, die Puppen zu nähen, die Tischdecken zu besticken, und manchmal halfen sie samstags bei der Sozialarbeit (die Väter auch), bei der Gartenarbeit, beim Pflanzen von Setzlingen und beim Bewegen von Möbeln.
Es waren große Gruppen, die Zahl von 32-33 war keine Seltenheit, aber wir wurden nicht müde, denn die Atmosphäre war gut, wir freuten uns gemeinsam mit den Eltern über die kleinen und großen Erfolge. Sie nahmen es nicht auf die leichte Schulter, wenn wir eine Anregung zu ihrem Kind hatten, wir hörten auch gerne von ihnen, wenn sie um Rat fragten.
Als die Jahre vergingen und die guten Bedingungen selbstverständlich wurden, begann dieser Respekt zu schwinden, wir erlebten Unzufriedenheit mit jeweils einem Elternteil, z.B. weil wir die Mutter, die bei ihrem kleinen Bruder war, gebeten haben, ihr Kind nach dem Mittagessen nach Hause zu bringen, weil sie nicht zwei Zuschüsse erhalten kann. Dass er im Kindergarten zu Mittag essen konnte, war schon ein Zugeständnis. Später wurden wir nachsichtiger, damit die arme Mutter nicht mit dem Kleinen den Bus nehmen musste. Es kam vor, dass das Kindergartenkind der Mutter bis zur Schließung im Kindergarten blieb.
Zeit für die Kinder
Wird ein Kind zu Hause betreut, ist es auch im Kindergarten interessiert und aufmerksam. Es gab immer mehr Kinder, die ihre Altersgenossen und damit auch die Besatzung störten. Eine Kindergärtnerin kann dieses Problem lösen. Während meiner 30-jährigen Karriere gab es immer noch 2-3 Kinder, bei denen ich nicht die richtige Methode fand, und am Ende des Tages war ich erschöpft, als hätte ich in einem Bergwerk gearbeitet.
Vielleicht hätte ich ihn umarmen sollen, weil er auch nicht wusste, was mit ihm los war?! Eines dieser Kinder wurde von der Mutter in einen anderen Kindergarten und nach ein paar Monaten in einen Privatkindergarten gebracht, doch weil überall „schlechte Lehrer erwischt“ wurden, wurde eine Kindergärtnerin ins Haus gerufen. Soweit ich weiß, ist er bald weggelaufen. Dies ist ein typisches Beispiel dafür, dass eine Tigermutter immer das Richtige für ihr Kind tut.
Leider denkt er nicht darüber nach, dass aus einem widerspenstigen Kind ein widerspenstiger Erwachsener wird, der Schwierigkeiten hat, von einer Gemeinschaft akzeptiert zu werden.
Fehlende Agenda
Es ist kein Zufall, dass bereits im Neugeborenenalter ein gesunder Tagesablauf etabliert ist. Das gibt dem Kind Sicherheit und spätere Orientierungspunkte in der Welt. Ich hatte eine süße Geschichte mit meinem Enkel. Leider leben meine Töchter im Ausland, aber die Sommerferien konnte ich früher größtenteils gemeinsam mit dem Jungen verbringen. Bei einer solchen Gelegenheit sagte er vor dem Schlafengehen:
„Mama, wie ist die Bestellung morgen?“
Weniger Bewegung
Ein wichtiger Teil des Programms sind Outdoor-Aktivitäten, Spiele und Bewegung. Unsere Mütter schleppten uns fast auf den Hof oder auf einen nahegelegenen Spielplatz, wenn sie keine Zeit hatten, mitzukommen. Wir hatten nie Langeweile. Wir haben Karten gespielt, Flipper gespielt und eine Bühne geschaffen. Das war die Talentsuche. Die Kinder der Straße versammelten sich und die älteren Mädchen brachten ihnen Poesie und Tanz bei.
Meine Mutter hat den ganzen Tag genäht, aber sie hat sich die Zeit genommen, uns in den Park und an den Strand zu bringen, und die Handarbeiten hat sie mitgenommen. Mittlerweile ging er nicht nur durch seinen Fleiß vor, sondern erzog auch und lehrte Manieren. Es war auch selbstverständlich, dass er jeden Tag mit einem frischen Mittagessen aus Kindergarten und Schule auf uns wartete.
Diese Freiheit konnten wir unseren Kindern angesichts des zunehmenden Verkehrs nicht mehr gewähren, aber wir gingen mit ihnen auch in den Park, auf den Spielplatz und an den Strand. Wir kannten Gyesbetsegég nicht. Wir haben Bekanntschaften mit anderen Eltern gemacht, die uns auch heute noch als Großmütter verbinden.
Auch heute noch übernehmen viele junge Mütter in meinem Umfeld diese guten Gewohnheiten aus ihren Familien. Sie unternehmen Ausflüge, machen Picknicks mit anderen Familien mit Kindern und leben ein Gemeinschaftsleben. Und gleichzeitig bilden sie ungewollt weiter und üben einen guten Einfluss aus.
In meiner Stadt gibt es viele Möglichkeiten für Sport und Tanz und ich freue mich, dass viele Menschen diese Möglichkeit nutzen. Nur so kann ein glückliches, aber diszipliniertes Kind großgezogen werden.
„Sport ist nicht nur Sport, sondern auch eines der wirkungsvollsten Erziehungsmittel für die Seele.“ /Szent-Györgyi Albert/
Mangel an Konsequenz und Entschlossenheit
Die Mehrheit sind immer noch gute Eltern und Erzieher. Früher waren sie so autoritär autokratische Eltern, sogar Lehrer, und auch heute noch gibt es konsequente Eltern, die nicht alles zulassen. Ansonsten entscheidet die Situation darüber, ob ich das Kind nicht konfrontativ, energisch (aber nicht schreiend) aufhalte oder ihm erkläre, warum das, was es tut, falsch ist.
Ich finde, dass Erwachsene in den meisten Fällen betteln, wenn es ihnen gesagt werden sollte. Und wenn der Sämling nicht tut, was Sie verlangen, hat das keine Konsequenzen.
Sie bekommen selbst die teuerste Maschine bedingungslos, nur weil Sie es vor langer Zeit versprochen haben. Und dann kann er sein Kind nicht mehr von dort wegzerren.
Eltern, die mit ihren Kindern befreundet sein wollen
Wir hören viel über die Gefahren liberaler Bildung.
Ja, es kam aus dem Westen, und viele Menschen möchten lieber der Freund ihres Kindes als ein verantwortungsbewusster Elternteil sein.
Früher bekamen wir zu Hause sogar Ohrfeigen, wenn wir in der Schule eine schlechte Note hatten. Natürlich möchte ich das nicht fördern, aber der Lehrer sollte nicht geohrfeigt oder gar gerügt werden, wenn er die Unwissenheit und Unvorbereitetheit des Schülers nur mit einer schlechten Note bewerten kann.
Elektronische Gadgets statt einer echten Verbindung
Damals lebten wir nicht in der Welt der Gadgets, aber schon damals betonten wir die Bedeutung einer Geschichte oder sogar eines Liedes mit der Stimme von Vater oder Mutter – statt mit einem Tonbandgerät.
Die Steigerung des materiellen Wohlstands und die parallel dazu rasante technische Entwicklung haben die Regeln des Zusammenlebens und der Bildung neu geschrieben. Ich habe immer mehr die Erfahrung gemacht, dass die Reduzierung der Zeit, die ich mit dem Kind verbringe, durch materielle Geschenke kompensiert wird, und viele Menschen tun dies auch heute noch. Der beste pädagogische Effekt entsteht jedoch durch ein gemeinsames Erlebnis oder Handeln.
Ich fange an zu denken, dass das Kind nicht mehr der Herr in der Familie ist, sondern der HUND!
Er wurde Alleinherrscher, fast das wichtigste Familienmitglied. Es beginnt mit unserer Bewunderung für unser zweijähriges Kind und unseren Enkel, für die Kompetenz, mit der er mit unserem Smartphone umgeht.
Und damit legen wir auch den Grundstein für seine spätere Sucht.
Wir brauchen das Internet und die dazugehörigen Gadgets, weil es viele Einsatzmöglichkeiten bietet und wir das Rad der Entwicklung nicht umkehren wollen. Es könnte auch hervorragend im Bildungsbereich eingesetzt werden, wie es mancherorts bereits praktiziert wird. Aber die Eltern können nicht zulassen, dass das Kind von der familiären Kommunikation, vom Sport, von Ausflügen oder vom Fußballspielen mit Freunden abgelenkt wird. Im Sommer sollte es um Wasser, Sonnenschein und Bewegung gehen!
Natürlich sollte er auch sein Telefon ausschalten und seinem Kind nur dann zuhören, wenn es etwas sagt. Die Regeln der Kütyüetiketik sollten endlich festgelegt werden.
Eine meiner Freundinnen lud ihre Familie, sechs Erwachsene und sechs Enkelkinder, zu ihrem Geburtstag in ein Restaurant ein. Nach dem Mittagessen starrten alle außer den beiden kleinen Enkelkindern den klugen Mann an. In dem Haus, in dem ich wohne, geht ein fittes Paar in den Sechzigern schwimmen und ins Fitnessstudio, während ihre beiden Söhne im Teenageralter wie Zombies im Bann der Spielstation leben.
Ich schätze, die Eltern wollen nicht konfrontativ sein.
Die Regeln sollten rechtzeitig festgelegt werden und dazu beitragen, die richtige Balance zwischen dem virtuellen und dem realen Leben des Kindes herzustellen. Darin sehe ich heute die größte Verantwortung der Eltern.
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