Die Symbiosis-Stiftung in Miskolc erweitert und entwickelt ihre Wohnungsdienstleistungen und erhielt dafür 572 Millionen HUF aus Mitteln der Europäischen Union. Die NGO kaufte ein Einfamilienhaus, in dem Wohneinheiten für zwölf Personen geschaffen werden, während neun Personen in Mehrfamilienhäusern ein neues Zuhause finden werden.

Die Symbiosis Foundation stellt derzeit in Miskolc an fünf verschiedenen Standorten Familienunterkünfte für 60 Menschen zur Verfügung. Im größten Haus leben vierzehn Menschen, im kleinsten sieben. Jede Immobilie ist anders, es gibt Orte, an denen Menschen mit Behinderungen mit höheren Bedürfnissen leben, und an anderen Orten leben teilweise selbständige Menschen.

Das gemeinsame Schicksal besteht darin, dass es sich um behinderte Menschen handelt, deren Familien sich zu Hause nicht mehr um sie kümmern können.

Zum Beispiel, weil die Eltern älter sind und in vielen Fällen die betroffenen Personen keine Eltern haben und/oder aus einer Kinderschutzeinrichtung stammen. Derzeit beträgt die Warteliste für die Wohnmöglichkeiten der Symbiosis Foundation einhundert Personen, was bedeuten kann

Auf die Zulassung muss man bis zu 20 Jahre warten.

„Dieses Problem wird durch die Ausschreibung behoben, in deren Rahmen wir einundzwanzig neue Plätze schaffen.“ „Dank der Unterstützung haben nun alle, die jahrelang darauf gewartet haben, die Möglichkeit, eine Unterkunft zu bekommen“, sagte Beatrix Almási, Kommunikationsbeauftragte der NGO. Zu den neuen Wohneinheiten wird ein großes Familienhaus für 12 Personen gehören, dessen Betrieb ähnlich wie die bestehenden sein wird (mit Rund-um-die-Uhr-Betreuung), während für die restlichen neun Personen komplett neue inklusive Wohnungen der Spitzenklasse entstehen Das Niveau wird im Einklang mit den europäischen Berufserwartungen geschaffen. Letzteres bedeutet in der Praxis, dass die Stiftung drei Mehrfamilienhäuser kauft, in denen 2-3 oder 4 Personen untergebracht werden. Bei den neuen Bewohnern handelt es sich um junge Menschen mit Behinderungen (auch Paare), die kaum Hilfe benötigen, um völlig unabhängig zu leben.

„Wir glauben, dass wir mit unserem Programm einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Sozialfürsorgesystems von Miskolc und zur Erhöhung der sozialen Sicherheit der in der Stadt lebenden Menschen mit Behinderungen leisten“, sagte László Jakubinyi, Vorsitzender des Kuratoriums der Szimbiozis-Stiftung.

Er fügte hinzu:

Im Rahmen des Programms werden auch drei bestehende Wohneinheiten saniert.

Vor allem durch Energieentwicklung und den Ausbau der Baráthegy-Kindertagesstätte können sie weitere zwanzig Personen beherbergen. Besonderes Augenmerk wird auf die Förderung der Beschäftigungsmöglichkeiten junger Menschen mit Behinderung gelegt, im Rahmen des Projekts werden verschiedene berufliche Programmelemente umgesetzt, die auf die Vorbereitung der Umzugshelfer und ihrer Familien, die Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie die Gewinnung abzielen um zukünftige Nachbarn und gemeinsame Programme kennenzulernen.

Die Tatsache, dass die Symbiozis-Stiftung kürzlich den Green and Smart Award des Miskolc Campus Forum in der Kategorie „soziale Nachhaltigkeit“ gewonnen hat, beweist, wie viel die Arbeit der NGO für die Stadt bedeutet.

Die Auszeichnung wurde von Veronika Czene, einer jungen Frau mit Down-Syndrom, die im Wohnheim der Organisation lebt, in Begleitung von László Jakubinyi, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Szimbiozis-Stiftung, an der Universität Miskolc entgegengenommen.

Preisverleihung der Symbiosis Foundation

Foto: Symbiosis Foundation

„Dem gesellschaftlichen Wandel verpflichtet“ – so beschrieben sie die vielfältigen Aktivitäten der Symbiosis Foundation. Die Preisträger erklärten: Der Schwerpunkt der Unterstützung der Organisation liegt auf der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen, gleichzeitig sind jedoch alle Programme mit der Förderung einer positiven Einstellung und Einstellung im sozialen Umfeld verknüpft. Ihre Stärke liegt nicht nur im Betrieb integrierter Arbeitsstätten, der Organisation und Durchführung von Camps und Veranstaltungen, sondern sie setzen sich auch zielstrebig dafür ein, den Menschen, denen sie helfen, einen gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen sowie eine offene Arbeitsmarktvermittlung zu gewährleisten. Sie unterstützen auch Menschen mit Behinderungen dabei, im Alltag als gleichberechtigte Bürger, gute Nachbarn und wertvolle Kollegen aufzutreten.

Auch der Name der über 20 Jahre alten Stiftung Symbiose bezieht sich auf Lebensformen, die in sich einzigartige Werte darstellen, in ihrer Ausprägung jedoch harmonische gegenseitige Abhängigkeiten schaffen. Es symbolisiere die notwendige Beziehung zwischen Individuum und Gemeinschaft, Traditionen und technischen Errungenschaften, der künstlichen und der natürlichen Umwelt, in der nur die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes eine „lebensfähige Existenz“ bedeuten könne, heißt es in der Begründung.

Autor: Tamás Császár

Titelbild: In den Wohnheimen der Stiftung kann jeder sein Zimmer ganz nach seinem Geschmack gestalten / Foto: Symbiosis Foundation