Dies sei der wichtigste Grundsatz der Regierung, erklärte der Chefberater des Premierministers in seinem Vortrag auf der Konferenz der Stiftung für die Evangelisierung der Ungarn im Karpatenbecken am Samstag in Nyíregyháza.

Er erklärte:

„Dazu gehört die Tatsache, dass wir auf jeden zählen, der irgendwo auf der Welt lebt, und dass gleichzeitig auch die Ungarn, die überall auf der Welt leben, auf uns zählen können.“

Nicht nur als Gemeinschaft, sondern auch als Einzelperson, denn die Regierung unterstützt ungarische Gemeinschaften und junge Menschen nicht nur moralisch, sondern auch finanziell beim Erlernen der ungarischen Sprache, Kultur und Traditionen. Katalin Szili fügte hinzu:

„Das gibt uns unsere Identität, die Selbstidentität, auf deren Grundlage wir sagen, dass wir Ungar sind, denn das ist es, was uns in unserem Denken, unserer Sprache und unserer Kultur eint.“

Der Chefberater des Premierministers betonte, dass es für die Regierung von größter Bedeutung sei, Leben und Wohlstand im Heimatland zu gewährleisten. Unter Berufung auf das Grundgesetz betonte er, dass Ungarn die Verantwortung für den Erhalt der außerhalb der Grenzen lebenden Ungarn trage

„Der Schutz der geistigen und geistigen Einheit unserer geteilten Nation und unserer Identität ist die Grundaufgabe des Staates.“

Ungarn fördert das Überleben und die Entwicklung seiner jenseits der Grenze lebenden Gemeinschaften, unterstützt ihre Bemühungen zur Wahrung ihres Ungarntums sowie die Durchsetzung ihrer individuellen und gemeinschaftlichen Rechte.

Katalin Szili sagte, dass im ungarischen Grundgesetz auch festgehalten sei, dass die im Land lebenden nationalen Minderheiten staatsbildende Faktoren seien, dies sei aber nur in den Verfassungen Sloweniens und Serbiens von den Nachbarländern enthalten. Auf dieser Grundlage besteht keine Grundlage dafür, dass nationale Minderheiten als gleichberechtigte Bürger aufgeführt werden.

Der Chefberater des Premierministers sagte, dass die Regierung im Jahr 2011 das Dokument über den strategischen Rahmen der nationalen Politik angenommen habe, in dem es sich um eine wichtige Bestimmung handele

„Ungarn unterstützt die territoriale und/oder persönliche Autonomie ungarischer Gemeinschaften im Ausland.“

Er fügte hinzu, dass es entgegen den Behauptungen rumänischer Politiker ein Fehler sei, dass die ungarische Regierung ethnische Autonomie wolle. Es sei immer kommuniziert worden, dass dort, wo Ungarn in Blöcken leben und die Ungarn in der Mehrheit sind – wie in Székelyföld – territoriale Autonomie gewährleistet werden könne, sagte der Chefberater.

Katalin Szili sprach in ihrem Vortrag über die Auswirkungen illegaler Migration, die Situation nationaler Minderheiten und berichtete auch über demografische Daten.  

Er sagte, dass nach den neuesten Volkszählungsdaten die Zahl der Ungarn in Rumänien 1.113.973 beträgt, was 4,5 Prozent der 2,48 Millionen Menschen mit unbekannter Nationalität umfasst. Er fügte hinzu, dass 977.450 ungarische Staatsangehörige erklärten, ungarisch sprechend zu sein.

Laut den Daten von 2021 gibt es in der Slowakei weniger Ungarn als im Jahr 2013, 456.154 Menschen bilden die Ungarn des Hochlandes. Den Daten aus dem Jahr 2021 zufolge leben außerdem 10.314 Ungarn in Kroatien und 7.218 gaben an, Ungarisch sprechend zu sein.

Er sagte, dass es in Slowenien keine traditionelle Volkszählung gebe; ausgehend von den Daten von 2002 seien die Volkszählungsdaten aus den vorhandenen statistischen Daten abgeleitet worden. Auf dieser Grundlage können sechstausend Ungarn im Land leben, manche schätzen diese Zahl auf zehntausend. Laut einer Umfrage in Unterkarpatien aus dem Jahr 2017 dürfte die Zahl der Ungarn bei 131.000 liegen. Demnach ging die Zahl der Ungarn im Vergleich zur Volkszählung von 2001 um 21.000, also um 13,7 Prozent, zurück.

Nach ihrem Vortrag eröffnete Katalin Szili zusammen mit Dénes Keresztes, dem Vizepräsidenten der Vereinigung christlicher Intellektueller, die Fotoausstellung der Stiftung zur Evangelisierung der Ungarn im Karpatenbecken, die Werke ungarischer Fotografen aus der ganzen Welt präsentiert Grenze im Zusammenhang mit christlichen Feiertagen.

Péter Krisztián Zachar, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, sagte, dass die Konferenz zum dritten Mal organisiert wurde und zu der christliche ökumenische NGOs eingeladen wurden, deren Ziel es ist, den Glauben vor Ort im Karpatenbecken zu stärken und dem Überleben Ungarns zu dienen.

MTI

Beitragsbild: MTI/Attila Balázs