Hírclikk , dem Nachrichtenportal der MSZP, . Im Videogespräch versuchte er auf spektakuläre Weise abzulenken, nebenbei zu reden und um sich zu entschuldigen, äußerte er offensichtliche Unwahrheiten.
Hier sind die Behauptungen und Widerlegungen:
Karácsonys erste Aussage: „In den letzten vier Jahren wurde kein einziger Fehler bei der Verwaltung öffentlicher Gelder festgestellt.“ [...] Und dass wir das Geld nicht stehlen, sondern verwenden, das hat niemand in Frage gestellt.“
Die Realität: Der bisherige Bürgermeister István Tarlós übergab mit seinem Abschied nach den Ergebnissen der Kommunalwahlen 2019 die Schlüssel zur Stadt und die Kassen mit mehr als 200 Milliarden Extras. Im Vergleich dazu startete Gergely Karácsonys populäres Programm einige Monate später, Anfang 2020, wonach „Budapest arm“ und am Rande des Bankrotts sei.
Vizebürgermeister Ambrus Kiss hat für dieses Jahr bereits mit einer Insolvenz gerechnet. Mittlerweile unterstützen drei, vier Dutzend Berater Karácsonys Arbeit für Millionengehälter, und auch einige öffentliche Aufträge landen bei den Freunden. (Zum Beispiel bei während Covid angeschafften Tests und Schutzausrüstung.)
Karácsonys 2. Aussage: „Wir versuchen, mit immer weniger Geld immer mehr zu erreichen.“
Die Realität: Die Einnahmen und Ausgaben der Hauptstadt ändern sich von Jahr zu Jahr, es können neue Posten auftauchen, andere vielleicht nicht. Gleichzeitig werden stets die Einnahmen aus der Gewerbesteuer ausgewiesen. Die Steuer brachte Budapest im Jahr 2019 164 Milliarden HUF ein, aber dieses Jahr wird erwartet, dass sie 271 Milliarden HUF übersteigt. Es sind mehr als hundert Milliarden und mehr.
Karácsonys Aussage 3: „Es ist, als ob ich das Rathaus verkaufen möchte, das wir gerade für Milliarden renovieren, also ist das Ganze offensichtlich eine große Betrugsmasche.“ […] Nichts davon ist wahr. Es dauerte ein Jahr, bis dies ans Licht kam und diese Fälle aufgeklärt wurden.“
Die Realität: Karácsony verwies damals auf den als Városháza-Tor bekannten Fall. Aber seine Worte passen überhaupt nicht zusammen. Während die Karácsonys vehement bestritten, den Gebäudekomplex verkaufen zu wollen, wurden Audioaufnahmen veröffentlicht, in denen Balázs Barts, der Chef der Vermögensverwaltungsgesellschaft der Hauptstadt, mit Investoren über den Verkauf des Rathauses sprach. Diese Verhandlungen fanden statt, was Karácsony nicht dementierte, und Barts wurde dafür sogar diszipliniert. Die letztgenannte Entscheidung ist besonders zynisch, da es in einem hierarchischen System wie dem der Budapester Stadtverwaltung undenkbar ist, dass ein Standesbeamter ein so weitreichendes Thema ohne Zustimmung der höchsten Ebene bespricht und darüber hinaus vorbereitete Pläne vorlegt für die Hauptstadt.
Es stimmt auch nicht, dass diese Sachverhalte geklärt sind. Die Ermittlungen dauern an, derzeit sind uns drei Verdächtige bekannt, von denen zwei Namen der Öffentlichkeit bekannt sind. Zsolt Berki und sein Bruder József Berki werden von der National Investigation Agency der Einflussnahme verdächtigt. József Berki arbeitete übrigens zur gleichen Zeit mit dem verstorbenen MSZP-Minister Péter Kiss zusammen, als der Sekretär des Ministerpräsidenten vom derzeitigen stellvertretenden Bürgermeister Ambrus Kiss geleitet wurde.
Karácsonys 4. Behauptung: „Die dem OTP vorliegenden Dokumente widerlegen den von ihm erstellten Bericht.“
Die Realität: Karácsony sprach hier über den Fall der 99-Bewegung, die gegründet wurde, um seinen Premierministerwahlkampf zu finanzieren. Der Parteipartner des Bürgermeisters, Gábor Perjés, zahlte zwischen 2021 und Herbst 2022 in 19 Raten mehr als eine halbe Milliarde Forint auf das Konto der Bewegung ein, überwiegend in Euro und britischen Pfund. Zur Höhe behaupteten die Karácsonys: Das üppige Geld sei aus kleinen Beträgen sogenannter Mikrospenden gesammelt worden, und zwar in kleinen Truhen. Das OTP erstattete in dem Fall jedoch Anzeige wegen der Verwendung eines gefälschten Privatdokuments, da die übergebenen Banknoten nach Angaben des Finanzinstituts nicht wie im Protokoll angegeben in die Spendensammelboxen hätten eingeworfen werden können. Die Truhen enthielten angeblich jeweils 2-3.000 Banknoten.
Durch den Spalt im oberen Bereich der etwa 30 x 30 x 30 Zentimeter großen Spendensammelbox können laut Beschwerde allerdings keine Bündel von Banknoten eingeworfen werden, gleichzeitig wurde jedoch festgestellt, dass der Großteil der eingebrachten Banknoten – vor allem Euro-Banknoten – waren neu, knitterfrei, in vielen Fällen fortlaufend nummeriert und zusammengeklebt (als ob sie nach der Druckmaschine nicht benutzt worden wären).
Die OTP hatte eine halbe Milliarde Gründe, die Karácsony-Bewegung anzuprangern
Aus Sicht der Bank steht die paketartige Unterbringung physikalisch einer Unterbringung des Geldes in den betreffenden Kisten entgegen. Dass die dubiose Finanzierung auch Péter Márki-Zay hätte helfen können, kann nur am Rande erwähnt werden.
Klausel 5 von Karácsony: „Das Problem ist, dass der Bürgermeister, der sich bald einer Knieoperation unterziehen muss, zwischen verschiedenen Teilen der Stadt hin und her fährt.“
Realität: Auch Karácsonys ironischer Kommentar bedarf einer Erklärung. Das Problem ist, dass Karácsony am autofreien Tag zufällig ein Auto benutzte. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Karácsonys Dienstwagen wegen zahlreicher Regelverstöße beim Versuch, Staus und Beschränkungen zu umgehen, erwischt wurde. Darüber hinaus behindern der Bürgermeister und seine politischen Verbündeten den Autoverkehr auf vielfältige Weise, indem sie Fahrspuren sperren, Kaianlagen vorübergehend sperren, Brücken schließen und Parkplätze streichen.
Karácsonys 6. Aussage: Die Worte des Bürgermeisters zeigten, dass er glaubt, dass die Renovierung der 3. U-Bahn teilweise sein Verdienst ist, und dass ganz Lánchídé sein Verdienst ist.
Die Realität: Die Renovierung der U-Bahn-Linie 3 begann 2017, während der Amtszeit von István Tarlós, und wurde schließlich im Frühjahr 2023 abgeschlossen.
Neben EU-Mitteln startete die Investition auch mit Landesmitteln, das Kapital beteiligte sich mit drei Prozent an den Anschaffungskosten für den Bau. Die Lieferung der U-Bahn wurde mehrfach verschoben und das Projekt schließlich Ende Mai 2023 abgeschlossen.
Karácsony bezeichnet die Sanierung der Kettenbrücke als Erfolgsgeschichte. Dies alles so, dass der Bürgermeister zunächst die öffentliche Ausschreibung der bisherigen Stadtverwaltung für die Sanierung der Brücke aufgab und dann ein teureres Angebot mit weniger technischem Inhalt annahm. Ursprünglich sollte die Brücke für 21,8 Milliarden renoviert werden, und Karácsony schaffte es, die Arbeiten für 26,7 Milliarden fertigzustellen.
Karácsonys 7. Aussage: „Ich baue keine Machtbasis für das Oppositionslager auf.“
Die Realität: Das Rathaus bezahlt derzeit vier stellvertretende Bürgermeister und Dutzende Berater, deren Gehälter sich allein in diesem Jahr auf 406 Millionen HUF belaufen. Einer der Berater war Dávid Korányi, der Karácsonys Arbeit als diplomatischer Berater der Stadt unterstützte.
Korányi musste die Budapester Gemeinde verlassen, nachdem bekannt wurde, dass die von ihm gegründete Aktion für Demokratie 3,176 Milliarden HUF aus dem Ausland an mit der Linken verbundene Organisationen überwiesen hatte. Die Quelle des Geldes ist unbekannt, aber gleichzeitig könnte die Souveränität Ungarns durch den amerikanischen Einflussversuch geschädigt worden sein.
Klausel 8 von Karácsony: „Die Bürger dieser Stadt haben mir die Aufgabe anvertraut, das Programm durchzuführen, das ich auf den Tisch gelegt habe.“
Die Realität: Von Karácsonys Programm wurde nicht viel verwirklicht, im Herbst 2022 wurden 30 von 156 Wahlversprechen Karácsonys erfüllt und 126 nicht . Seitdem ist die von Oppositionsaktivisten betriebene Website zur Überwachung von Versprechen leider nicht mehr verfügbar, wahrscheinlich empfanden sie die Situation auch als peinlich. Einige der unerfüllten Versprechen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
• zweitausend neue Überwachungskameras in drei Jahren;
• Beseitigung der Wohnungskrise durch Ausbau des gemeinnützigen Wohnungssektors;
• Starten Sie das Panel-Programm neu.
• Untermietpreise aufschlüsseln;
• Isolierung, Austausch von Türen und Fenstern und Modernisierung der Heizung für Familien;
• Familien bei Versorgungs- und Mietrückständen unterstützen;
• Budaer Oberleitungsbus;
• Budapester Akademie der Wissenschaften.
Beitragsbild: MTI/Péter Lakatos